"Wir haben Kugellaufen eingeübt", verraten die beiden Mädchen. Hört sich schwierig an. "Ist es aber gar nicht wirklich", verrät Celine. Sie ist bereits zum vierten Mal dabei. "Und im nächsten Jahr komme ich gerne wieder." Das Zirkuscamp, das jede letzte Sommerferienwoche auf dem Gelände der Ottfried-Preußler-Grundschule von ME-Sport ins Leben gerufen wird, feiert im kommenden Jahr zehnjähriges Jubiläum. "Wir planen ein Jubiläumsspezial", verrät Übungsleiterin Doris Romanowicz. Gemeinsam mit Carina Bammesberger leitete die ME-Sportlerin das Camp in diesem Jahr. "Zudem haben uns weitere 22 Übungsleiter sowie drei Zirkuspädagogen unterstützt."

Aus insgesamt 22 Workshops konnten sich die Kinder zwei Lieblingsthemen heraus suchen. So wurden aus den Kindern in fünf Tagen echte Fakire, Clowns und Trapezkünstler. "Besonders das Trapez war bei den Kindern in diesem Jahr beliebt", sagt Doris Romanowicz. Täglich wurden die Kinder im Camp von 10 bis 16 Uhr betreut. Eine frühere Betreuungen ab 9 Uhr waren ebenfalls möglich.

"Die beiden Abschlussvorstellungen am Samstag waren bis auf die letzten Plätze ausverkauft", freut sich die Campleiterin. "Fünf talentierte und ältere Zirkuskinder ab 12 Jahren haben zusätzlich am vorangegangenen Freitag das Rahmenprogramm der ME-Sportlerehrung begleitet."

Gesponsert wurde das Camp auch in diesem Jahr von der Rhenag. "Zudem haben wir eine Zirkuszeitung entworfen. Drei Euro kostet ein Exemplar, zwei Euro fließen direkt in die Arbeit der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V." Der Verein organisiert Freizeitangebote für krebskranke Kinder. "Die Idee kam von unseren Zirkuskindern selbst", verrät Doris Romanowicz.