Mettmann Kunsthaus: Jedes Haar fein ausgestaltet
Mettmann · Wie vielfältig und zugleich beglückend Kunst sein kann, das zeigt die neue Ausstellung des Vereins Kunsthaus Mettmann.
Mit schwelgerischen Motiven erreicht der Kunstsommer in Mettmann seinen Höhepunkt. Fröhliche Blumenstillleben wechseln mit melanchlischen See-Impressionen. So recht geeignet, um eine kurze Pause vom Alltag zu machen und in üppigen Farben und sehnsuchtsvollen Inhalten zu versinken.
Vier Künstler, sämtlich Mitglieder des Vereins Kunsthaus Mettmann, präsentieren im Kunsthaus an der Mühlenstraße eine Auswahl ihrer Arbeiten. Angelika Lorenz zeigt naturalistisch gemalte Tierköpfe in übergroßen Formaten mit viel Ausdruck.
Lorenz malt in Öl auf flächigem Hintergrund mit feinem Pinselstrich, jedes Haar ist ausgestaltet und jede Feder. Herbert Marschlich ist ausgebildeter Grafiker, was ihm bei seiner künstlerischen Arbeit zugute kommt. Er erfreut das Auge mit großformatigen Blumenmotiven in Öl, als Vorbilder dienen ihm Fotografien. Micaela Villa-Schäfer bringt bei der Erstellung ihrer Werke verschiedene Techniken zum Einsatz: Aquarell, Drucktechnik, Tusche und Öl. Ihre Tiermotive – Insekten, bevor sie verschwinden, eine einsame Möwe im Wasser – sind Ausdruck ihrer Gefühlswelt. Ilona Reihnhardt arbeitet mit luftigem Vollvlies, das in feine Bahnen gezogen wird, verdichtet und zu fast durchsichtigen, großen Flächen vollendet. Eingeschlossen sind getrocknete Zweige, Pflanzenteile, Blüten, eine Art wuchernde Natur.
Die Ausstellung läuft von Freitag, 5. August, 18 Uhr, bis Sonntag, 21. August, 14 bis 18 Uhr. Zu besichtigen ist die Schau jeweils freitags, 17 bis 19 Uhr, samstags, 11 bis 15 Uhr und sonntags, 14 bis 18 Uhr, im Kunsthaus Mettmann an der Mühlenstraße 27 / 29.