MEopenART in Mettmann Bilder von Verlust und Rausch

Mettmann · Am Freitag, 10. Juni, eröffnet die sechste Auflage der MEopenART mit dem Thema „Sich verlieren ...“, diesmal in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Kreis Mettmann.

„Es ist ein schwieriges Thema“: Kurator Lothar Weuthen (links) mit dem Vorstand des Kunsthauses Monika Kißling und Henrik Wischnewski.

Foto: D. Herrmann

Wie setzt man sich künstlerisch mit dem Thema Demenz auseinander? Mit dem Porträt eines Mannes, in dem einige Puzzleteile fehlen; mit vielfarbigen Linien, die am Ende zerfasern; mit ästhetisch gestalteten MRT-Aufnahmen des menschlichen Gehirns; oder mit einer idyllischen Landschaft, die bei näherem Hinsehen ins Bedrohliche kippt. 24 Künstlerinnen und Künstler haben in 40 Werken (Malerei, Fotografie, Zeichnung und Skulptur) höchst unterschiedliche Antworten und Zugänge gefunden zum Leitgedanken der diesjährigen MEopenArt: „Sich verlieren...“.

Dabei geht es vornehmlich um das Thema Demenz, aber auch um den Rausch, die Vernebelung der Sinne. „Es ist ein reizvolles und zugleich schwieriges Thema“, sagt Kurator Lothar Weuthen, „da muss man sich als Künstler erst einmal schütteln. Aber die Ergebnisse sind wirklich absolut sehenswert.“ Die MEopenArt ist eine jurierte Ausstellung, deren Jury aus drei überregional bekannten Kunstexperten besteht; drei Werke erhalten einen Preis, die Gewinner werden bei der Ausstellungs-Eröffnung bekannt gegeben, die am Freitag, 10. Juni, 17 Uhr, im Kunsthaus Mettmann an der Mühlenstraße stattfindet.

Über den Zeitraum der Schau können Besucher ihr persönliches Lieblingskunstwerk auswählen und damit drei Künstlern zum Publikumspreis verhelfen, der am letzten Ausstellungstag verliehen wird. Unabhängig von den jurierten Kunstwerken zeigt die Alzheimer-Gesellschaft Kreis Mettmann im Gewölbe des Kunsthauses Exponate, die im Rahmen der Gruppenangebote für Menschen mit Demenz entstanden sind.

(dir)