Auslaufendes Eisen sorgt für Kellerbrand, zwei Personen wurden dabei verletzt Kellerbrand in Gewerbebetrieb
Mettmann · Am Mittwochmorgen, 21. Oktober, um 7.12 Uhr wurde die Feuerwehr Mettmann mit dem Stichwort "Gewerbe groß" zu einem Industriebetrieb an der Flurstraße alarmiert.
Durch auslaufendes Eisen aus einem Schmelzofen war auf einer unterhalb geführten Kabeltrasse, die Kunststoffisolierung von Elektroleitungen in Brand gesetzt worden. Beim Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle, hatte die Betriebsfeuerwehr des Industriebetriebs bereits mit den ersten Löschmaßnahmen begonnen. Zusammen mit Kräften der Feuerwehr Mettmann konnte der Brand im Kellerbereich schnell eingedämmt werden. Um die katakombenartigen Kellergänge vom Brandrauch zu befreien, wurden parallel mehrere Hochleistungslüfter eingesetzt. Da das nur langsam abkühlende Eisen die verbliebenen Kunststoffisolierungen auf der Kabeltrasse immer wieder in Brand setzte, waren weitere Nachlöscharbeiten nötig. Der betroffene Bereich wurde dazu engmaschig mittels Wärmebildkamera kontrolliert und mit einem Schaum-Wassergemisch benetzt. Um 13 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Mettmann beendet und die Einsatzstelle wurde an den Betreiber übergeben.
Der Rettungsdienst sichtete ingesamt 10 Betriebsangehörige, die sich in der verrauchten Werkshalle aufgehalten hatten. Zwei von ihnen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation einem geeigneten Krankenhaus zugeführt.
Die Feuerwehr Mettmann war mit 46 Einsatzkräften im Brandschutz und 10 Einsatzkräften im Rettungsdienst vor Ort. Dabei wurde der Rettungsdienst mit jeweils einem RTW aus Haan und Wülfrath sowie dem Notarzt des Kreises Mettmann unterstützt.
Während des noch laufenden Einsatzes hat die für den Grundschutz des Stadtgebiets abgestellte Einheit der Feuerwehr Mettmann den Rettungsdienst bei einer Tragehilfe auf der Goldberger Straße unterstützt.