Inzidenzwert steigt im Kreis Mettmann auf 41,0 Aktuelle Corona-Regeln für Mettmann
Kreis · Das Kreisgesundheitsamt hat am Samstag den aktuellen Inzidenzwert für den Kreis Mettmann veröffentlicht. Demnach liegt die Anzahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage nun bei 41,0.
Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen verzeichnet der Kreis Mettmann am Samstag kreisweit 208 Infizierte, davon in Erkrath 34, in Haan 17, in Heiligenhaus 6, in Hilden 21, in Langenfeld 29, in Mettmann 16, in Monheim 22, in Ratingen 26, in Velbert 32 und in Wülfrath 5.
"Die erwartete weitere Entwicklung ist alarmierend. Das Infektionsgeschehen nimmt zu, in allen kreisangehörigen Städten sind Schulen, Kitas und andere Einrichtungen betroffen, häufig sind private Feiern und Zusammenkünfte ursächlich für die Weiterverbreitung des Virus", heißt es dazu in einer Presseerklärung der Kreisverwaltung. "Das Kreisgesundheitsamt arbeitet an sieben Tagen in der Woche daran, die oft langen Listen der von den Infizierten angegebenen Kontaktpersonen abzuarbeiten. 1.260 Personen sind aktuell in Quarantäne und es werden weitere hinzukommen".
Aufgrund des deutlich gestiegenen Inzidenzwertes greifen nun strikte Regelungen der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen. An Festlichkeiten dürfen ab sofort höchstens 50 Personen teilnehmen, es sei denn die Veranstaltung findet in einer Wohnung statt oder die zuständige Behörde lässt auf der Basis eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes eine Ausnahme zu (§13 Abs. 5; §15a Abs. 2 Nr. 1; §2b Abs. 1).
Bürgermeister Thomas Dinkelmann ruft alle Mettmannerinnen und Mettmanner auf, sich an die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln zu halten. "Eine weitere Situation, wie wir sie vor einigen Monaten erlebt haben, darf sich nicht wiederholen. Das würden der Einzelhandel, Gastronomen und viele weitere nicht überstehen", betont Dinkelmann. "Bitte passen Sie auf sich und andere auf und helfen Sie uns dabei, diese Pandemie so weit wie möglich einzudämmen."
Die Stadt steht in ständigem Austausch mit dem Kreisgesundheitsamt, um mögliche weitere Maßnahmen abzustimmen. Am Montag wird außerdem der Krisenstab des Kreises darüber beraten, welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen angezeigt sind und sich nach Rückkopplung mit der Bezirksregierung, dem Landeszentrum Gesundheit und dem Gesundheitsministerium mit den kreisangehörigen Städten abstimmen.