Gelebte Kultur im Wohnzimmer
Mettmann · Das erste Salonfestival in Mettmann war ein echter Erfolg.
Gastgeber waren Kerstin von Schmude und Ehemann Manuel da Costa, die Gäste und die Band "Steel a Taxi" in ihre privaten Räume auf der Elberfelder Straße eingeladen hatten. Von der Resonanz waren beide sichtlich überrascht. " 50 Karten gab es im Vorverkauf und nach wenigen Wochen waren alle verkauft. Wir mussten noch mal aufstocken." Letztendlich tummelten sich in den Räumen mit offenem Galeriecharakter rund 90 Gäste und genossen die etwas andere Konzertatmosphäre.
Für die vierköpfige Band samt Tontechniker war der Auftritt ebenfalls ganz besonders. "In so einer Location haben wir noch nie gespielt." Mit dem Salonfestival, das bereits zum zweiten Mal stattfindet, sollen Künstler aus unterschiedlichen Sparten in ganz Deutschland gefördert werden. In privater Atmosphäre können Gastgeber Plattformen bieten und die Kultur sowie die Kulturtreibenden gleichermaßen unterstützen. So entstehen die unterschiedlichsten Inszenierungen. "Erst kürzlich haben wir in einer Anwaltskanzlei spielen dürfen. Das war zwar anders, aber nicht weniger interessant für uns", verrät Makeda, die Liedsängerin der Band.
Die Konzertgäste konnten sich über einen kurzweiligen Abend mit Pop, Funk, Rock und Soul freuen. "Es wäre toll, wenn durch dieses Konzert noch weitere Mettmanner auf den Geschmack kämen und im nächsten Jahr ebenfalls ihre privaten Räume für das Salonfestival öffnen würden", sagt Kerstin von Schmude. "Wir sind auf jeden Fall wieder dabei."
Als Dankeschön überreichte das Gastgeberpaar der Bonner Band noch eine echte Neandertaler Spezialität und so wird auch in Bonn demnächst Neanderthaler Bier getrunken. "Die Zusammenarbeit mit der Band hat reibungslos funktioniert und wir wünschen den Musikern in Zukunft wirklich alles Gute und dass ihnen Mettmann in guter Erinnerung bleibt", so Kerstin von Schmude abschließend.