Die UBWG äußert sich zur Stadthalle "Die Stadthalle wird auf weitere unbestimmte Zeit vor sich hin gammeln"
Mettmann · Die UBWG nimmt Stellung zu den Aussagen der CDU-Fraktion zur Stadthalle. "Wenn die CDU mit ihren Antrag zur Stadthalle im Rat eine Mehrheit bekommen sollte, wird auf weitere unbestimmte Zeit die Stadthalle dahin gammeln", schreibt Hans Günther Kampen, der Fraktionsvorsitzende der UBWG.
"Die CDU spricht ja selbst von mittelfristigen bis langfristigen Lösungen. Es gibt einen eindeutigen Ratsbeschluss zur Sanierung der Stadthalle, der zunächst einmal wieder aufgehoben werden müsste. Und was soll eine unverbindliche Investorensuche bringen? Sollte ein Investor bereit sein, eine solche Halle zu bauen mit einem mindesten 30 Jahre langen Mietvertrag, beginnt dann ein formelles Verfahren mit einer öffentlichen Ausschreiben. Und da steht zu befürchten, dass sich an einem solchen Verfahren kein Investor beteiligen wird, weil die Planungs- und Beratungskosten für einen Investor zu hoch sind, um am Ende als zweiter Sieger in einem Wettbewerbsverfahren zu stehen."
Der Fraktionsvorsitzende der Mettmanner CDU, Dr. Richard Bley, hatte nach den Haushaltsberatungen seiner Partei zusammen gefasst, dass die Stadthalle in den Augen der CDU nicht mehr zu "handlen" sei. "Wünschenswert wäre für die Fraktion der Erhalt eines kulturellen Zentrums mit einer Versammlungsstätte für bis zu 600 Personen", so Bley. Auch der Gedanke, dass an diesem Platz ein Hotel mit entsprechendem Angebot von einem Investor errichtet werden könnte, will Bley nicht verwerfen. Die reine Sanierung der Halle würde aktuell wohl um die acht Million Euro kosten.