Die i-Dötze sind los!
Mettmann · Am 12. August enden in Nordrhein-Westfalen als erstem Bundesland die Schulferien, dann sind wieder vermehrt Schulkinder auf der Straße. Schulanfänger lernen ihren Schulweg gerade kennen und sind daher auch Verkehrsanfänger und mit dem Straßenverkehr noch nicht vertraut.
Autofahrer tun gut daran, auf Schulwegen und vor Schulen besonders vorsichtig zu fahren und vermehrt Rücksicht zu nehmen. Gerade jüngere Schulkinder gehören aufgrund ihres Alters und Entwicklungsstandes zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern, die auf das Verständnis anderer angewiesen sind.
Die gut gemeinten "Elterntaxis", die sich dann wieder vor Schulen sammeln, tragen nicht zur Verkehrssicherheit der Kinder bei. Und leider halten sich auch nicht alle Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen im Schulumfeld. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass sich Autofahrer in Tempolimit-Zonen, in denen regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen stattfinden, weniger auffällig verhalten und eher bereit sind, die vorgeschriebene Geschwindigkeit einzuhalten. Daher wünscht Prof. Kurt Bodewig, Präsident der DVW, mehr polizeiliche Kontrollen vor Schulen: "Die Sicherheit der Kinder geht jederzeit vor. Um sie zu gewähren, wäre es gut, wenn die Polizei insbesondere zum Beginn der Schulzeit mehr Geschwindigkeitskontrollen durchführen würde."
Um darüber hinaus die Sicherheit von Kindern auf ihrem Schulweg zu erhöhen, führt die DVW bundesweit die Aktion "Brems dich — Schule hat begonnen" durch. Sie wendet sich mit leuchtend-gelben Spannbändern insbesondere an Autofahrer, um sie zu "bremsen" und zu einem vorausschauenden und rücksichtsvollen Fahren zu motivieren. Vielerorts erhalten die Schulanfänger von den Verkehrswachten gelbe Mützen, damit sie im Verkehr besser auffallen.
Jeder, der möchte, kann die Verkehrswacht vor Ort bei der Durchführung der Aktion unterstützen. Helfende Hände zum Beispiel beim Aufhängen der Spannbänder oder beim Verteilen von Informationsmaterial sind gern gesehen, ebenso wie finanzielle Spenden. Die örtlichen Verkehrswachten sind gern Ansprechpartner für alle Interessenten.