KHG-Schüler äußern sich zur Mettmanner Schuldebatte „Die Diskussion über eine Schließung schadet unserer Schule“
Zu der aktuellen Debatte um eine Gesamtschule in Mettmann meldet sich die Schülervertretung des Konrad-Heresbach-Gymnasiums zu Wort. „Wenn man einigen Politikern und Journalisten glauben darf, geht die Schließung unseres KHG ja damit einher. Wir möchten uns dazu kurz äußern, da hier über unsere Köpfe hinweg diskutiert und spekuliert wird“, so Cedric Rothfuß, Schülersprecher des KHG.
„Wir finden es sehr unprofessionell, dass von der FDP und von Mettmanner Lokalzeitungen Schlagzeilen wie ‚Bei einer Gesamtschule muss das KHG weichen’ publiziert werden, nur weil unsere Schule sich bezüglich der Anmeldezahlen im Vergleich zum HHG im leichten Minus befindet“, schreibt Rothfuß. „Erstens gab es diese Schwankung der Anmeldezahlen zwischen den beiden Gymnasien schon immer, mal hat die eine, mal die andere Schule mehr Schüler. Aktuell ist die Verteilung eben so, dass das HHG im Plus ist, das ist jedoch definitiv keine langfristige Entwicklung. Zweitens sind Anmeldezahlen nicht der ausschlaggebende Faktor, wenn sich die Stadt für die Schließung eines Gymnasiums entscheiden müsste.“
Die Betonung läge in diesem Falle auf „müsste“, so der Schülervertreter, „denn drittens ist es auch nicht in Stein gemeißelt, dass im Falle einer Gesamtschule überhaupt eines der beiden Gymnasien schließen muss. Das alles liegt in ferner Zukunft und über die Entwicklungen kann man nur spekulieren, daher bitten wir die Politiker und Journalisten in Mettmann, ihre Mutmaßungen nicht als bereits feststehende Fakten zu veröffentlichen.“
Weiter schreibt Rothfuß: „Denn dadurch verschaffen Sie unserer Schule einen großen Nachteil. Wenn die Mettmanner Eltern lesen, dass das KHG angeblich bald schließen soll, werden Sie ihr Kind sicherlich nicht dort anmelden. Wir sind eine sehr lebendige Schule mit vielen Angeboten und nichts spricht aktuell für eine Schließung des KHGs. Wir bitten also um eine professionellere Herangehensweise an die Debatte, sowohl von der Presse als auch von den Politikern, und solche aus der Luft gegriffenen Aussagen zu vermeiden.“