Deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Aus Angst und Scham schweigen

Mettmann · Die Stadt hat ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt.

Mit Bürgermeisterin Sandra Pietschmann an der Spitze fordern die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung sowie des SKFM bei einer gemeinsamen Aktion vor dem Rathaus: „Stopp Gewalt gegen Frauen“.

Foto: Kreisstadt Mettmann

Seit 1999 ist der 25. November – durch die Vereinten Nationen festgelegt – der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ und Auftakt zu den gleichnamigen Aktionstagen gegen Geschlechtergewalt, für die die Gleichstellungsbeauftragten der kreisangehörigen Städte ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt haben. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und die Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker haben am Donnerstagmorgen (21. November) zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung sowie Mitarbeiterinnen des SKFM vor dem Rathaus Fahnen gehisst, um als Stadt ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Der Polizei im Kreis Mettmann werden monatlich rund 100 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet. „Es muss jedoch von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgegangen werden, denn zu oft noch werden Gewalttaten an Frauen und Mädchen nicht gemeldet,“ so die Polizei. Betroffene Frauen reden aus Angst oder aus Scham nicht über das schrecklich Erlebte. Das familiäre Umfeld verschließt häufig die Augen und mischt sich oftmals auch aus eigener Angst vor Gewalt nicht ein. Kinder werden Zeugen und wenden sich aber auch vor Scham oder Angst an niemanden.

Bundesweites Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 / 116 016

Polizei 110

Frauenhaus für den Kreis Mettmann 02104 / 92 22 20

Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt 02104 / 14 19221

Polizeilicher Opferschutz 02104 / 982 1067

Uniklinik Düsseldorf, Gewaltopferambulanz 0211 / 81 0 60

Täterberatung der Caritas 0 21 04 / 79 49 33 00