„Das war einfach schnelles Kloppen“

Mettmann · Hans-Günther Kampen mochte das Kopfsteinpflaster auf dem Jubiläumsplatz noch nie. "Das war damals einfach ein schnelles Zusammenkloppen. Andere Spezialisten fanden es auch nicht gut. Es sah von Anfang an sehr böse aus", erinnert sich der Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Bürger-Wähler-Gemeinschaft.

Hans-Günther Kampen mochte das Pflaster auf dem Jubiläum von Anfang an nicht.

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"Schon damals wurde die billigste Möglichkeit genutzt. Als Konsequenz musste man die Steine abschleifen lassen." Kampen fordert Bürgermeister Thomas Dinkelmann auf, sich persönlich dafür einzusetzen, dass die Förderbindung für das schadhafte Kopfsteinpflaster des Jubiläumsplatzes nicht erst in fünf Jahren ausläuft." Diese Fördermittel waren Anfang der 2000er aus Düsseldorf nach Mettmann geflossen. Kampen befürchtet, dass Mettmann zurückzahlen müsste, wenn vor 2021 auf dem Jubi am Bodenbelag gearbeitet wird.

Er sieht die geplanten Veränderungen aber grundsätzlich nicht als Verbesserung an. "Der Jubiläumsplatz ist und bleibt ein Schandfleck." Durch die Auflösung der laufenden Subventionsverträge könnten die Gelder für eine andere Art der Verschönerung genutzt werden.

Bei der genauen Gestaltung setzt Hans-Günther Kampen vor allem auf die Bürger. "Der Bürger soll bei der Neugestaltung miteinbezogen werden." Denn obwohl sich einige Vereinigungen regelmäßig treffen, um die Neugestaltung Mettmanns zu diskutieren und viele Projekte, wie zum Beispiel 'Mettmann blüht auf', die Stadt verschönern sollen, bleibt der Jubiläumsplatz außen vor. "Viele wollen den Platz einfach nicht anpacken", erklärt Hans-Günther Kampen. "Dabei kann man den Jubiläumsplatz doch nicht raushalten, er ist der zentrale Platz Mettmanns."

Auch innerhalb der Politik gibt es bei diesem Thema Schwierigkeiten: "Die Fraktionen reiben aneinander." Solche Konflikte gab es schon häufig, bemerkt Hans-Günter Kampen. "Wie damals bei der Bürgermeisterwahl, lächerlich." Er fordert Thomas Dinkelmann auf, persönlich bei der Regierungspräsidentin vorstellig zu werden, um die Verträge aufzulösen. Es gäbe viele Möglichkeiten, den Jubiläumsplatz zu verschönern, man müsse nur einmal damit anfangen.

(Schaufenster Mettmann/Rebecca Kastl)