Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ des Mettmanner Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage

Mettmann · Das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage zeigt in Kooperation mit der Stadtbibliothek Mettmann vom 20. April bis zum 20. Mai die Wanderausstellung "Opfer rechter Gewalt".

Die Ausstellung des Potsdamer Vereins "Opferperspektive e.V." portraitiert 169 Menschen, die seit der Wiedervereinigung Deutschlands bis zum Jahr 2012 durch rechtsmotivierte Gewalttaten zu Tode kamen. Einige der Schicksale bewegten die Öffentlichkeit, andere wurden kaum zur Kenntnis genommen. So sind auch nicht auf allen Ausstellungstafeln die Fotos der Opfer zu sehen, da kein verwertbares Bildmaterial existiert. Auf allen Ausstellungstafeln befinden sich aber persönliche Angaben zu den jeweiligen Personen sowie eine kurze Darstellung der Tathintergründe.
Die Ausstellung möchte den Opfern Namen und Gesichter geben, sie aus der Anonymität holen und in Erinnerung rufen. Die Informationen zur Ausstellung sind von unterschiedlichen Journalisten recherchiert und zusammengetragen worden. Aufgrund zahlreicher Spenden ist es möglich geworden, die Ausstellung nach Mettmann zu holen.

Die Eröffnungsveranstaltung mit der Journalistin Julia Stegmann von "Opferperspektive e.V." findet am 20. April um 19 Uhr in der Stadtbibliothek statt. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek jederzeit angesehen werden. Kostenlose öffentliche Führungen mit geschulten Referenten sind an folgenden Terminen möglich: Freitag, 24. April, von 16.30 bis 18 Uhr und am Samstag, 2. Mai, von 12 bis 13 Uhr.

Für Schulklassen, Jugendgruppen und für weitere Gruppen ab 8 Personen, können auch kostenlose Gruppenführungen bei der Koordinierungsstelle des Mettmanner Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage angefragt werden, Stadt Mettmann, Abt. Jugendförderung, Markus Kier: Tel.: 980425, markus.kier@mettmann.de. Nähere Informationen zur Ausstellung und den Hintergründen unter www.opfer-rechter-Gewalt.de.

(Schaufenster Mettmann)