ÖDP begrüßt die Sperrung der Innenstadt "Alles ist im Luftreinhalteplan (LPR) von 2009 fixiert"
Mettmann · "Die ÖDP in Mettmann weist darauf hin, dass eine Verkehrsberuhigung, die Wegnahme von Parkraum und die dadurch erfolgte 'Un-Attraktivität' der Innenstadt für PKW nicht etwa im Ermessen der Stadt oder des Rates liegt", schreibt Jörg Pieczewsky, der Kommnalbeauftragte der NRW ÖDP für Mettmann.
"In der Diskussion wird von allen Beteiligten ignoriert, dass dies alles im Luftreinhalteplan (LPR) von 2009 fixiert ist, der im Übrigen auch die erheblichen Umbaumaßnahmen erst ausgelöst hat. Ein Zurück ist nicht möglich, da in diesem Fall sämtliche Fördergelder zurückerstattet werden müssen." Die Ökologisch Demokratische Partei Deutschland verdeutlicht ihr Unverständnis, "dass der Aspekt der Gesundheit dem Mettmanner Handel weit weniger gewichtet zu sein scheint, als die Herausforderung in einer ansprechend gestalteten Innenstadt zu nutzen".
So ginge laut Pieczewsky Zeit verloren, die lange in neue Konzepte gesetzt werden müsste. "Feinstaubbelastung ist tödlich, zu mindestens Krebsauslösend!", schreibt der Beauftragte für Mettmann. Zum Thema Busverkehr schlägt die ÖDP Mettmann die Prüfung eines Stadteilbuskonzeptes vor. Diese Busse, etwa in Größe eines Mercedes Sprinter ermöglichten eine "tiefere Bedienung der Stadteile Mettmanns", da diese schlicht durch die Größe auch in kleine Nebenstraßen fahren könnten. Pieczewsky: "Dadurch können potenzielle Kunden des Mettmanner Einzelhandels effektiver und kundenfreundlicher transportiert werden und mit den Einkäufen näher an die Haustür als es Linienbusse können."
Hierzu müsste laut ÖDP geprüft werden, welche Linien der Rheinbahn in Mettmann quasi nur als Durchgangsverkehr oder Abkürzung zu Fernzielen über den Jubiläumsplatz fahren und welche Linien Ziele in den Stadteilen anfahren. Innerstädtische Linien könnten laut ÖDP auch enger getaktet werden, wenn sie keine langen Strecken über die benachbarten Städte fahren müssten.
"Auch das käme dem Handel zu pass. Große Busse mit Zielen außerhalb der Stadt fahren in dieser Idee nicht mehr über den Jubiläumsplatz, die Stadteilbusse nur im Schritttempo, ebenso wie Taxen. Es mag auch für die Rheinbahn möglich sein, sich Neuerungen anzupassen. 5000 tägliche Kunden können sicherlich nicht ignoriert oder gezwungen sein, einem Monopol zu folgen. Es lassen sich sicherlich kommunale Alternativen erarbeiten", schreibt Jörg Pieczewsky.