Die Aulen antworten im nächsten offenen Brief
Mettmann · Offener Brief, die gefühlte 10.: Nun sind wieder die Aulen Mettmanner an der Reihe. Sie reagieren damit auf die CDU (wir berichteten).
Der Brief im Wortlaut:
"Die Presseerklärung der CDU-Fraktion zu unserer Mitgliederversammlung - die Suche nach dem schwarzen Peter? Ein Brief an unsere Bürgerinnen und Bürger.
Es ist sicher unbestritten, dass unsere Bürger- und Heimatvereinigung zum Wohle unserer Stadt vielfältig tätig ist. Wir sammeln Spenden für öffentliche Projekte, kümmern uns um die Darstellung unserer Geschichte und um Mettmanns Identität. Wir bringen uns mit fundierten Ideen, Vorschlägen und Aktionen in das aktuelle Geschehen ein und sorgen auch für Ausführung und Finanzierung. Das tun wir gerne und aus Überzeugung.
Aus den letzten Jahren gibt es leider eine Liste von Vorschlägen und Anregungen zu wichtigen Themen, die ohne Antwort oder Reaktionen geblieben sind. Die Ablehnung oder Nichtumsetzung erfahren wir mehr oder weniger zufällig. Das ist für uns nicht akzeptabel und verdirbt uns die Freude an unserer Arbeit.
Auf unserer Mitgliederversammlung haben wir wieder einige dieser Vorgänge benannt, Verfahren und Umgang kritisiert und an die Fraktionen appelliert, uns vor einer Ablehnung wenigstens anzuhören.
Sicher nicht zuviel verlangt oder?
Nur ein konkretes Beispiel: Bürgerbeteiligung zum Handlungskonzept Innenstadt. Hier sind unsere begründeten Vorschläge aus 2014 bis heute weder umgesetzt noch beantwortet!
Unser Denkmalprojekt war dabei nebensächlich , wir haben unsere Mitglieder über den Sachstand informiert. Wichtig war, wie geht man im Rathaus mit uns und unserer Arbeit um.
Angaben zum Ablauf und zu Sinn und Zweck unseres Projektes Königshofdenkmal finden Sie auf unserer Internetseite: www.aulemettmanner.de.
Frau Stöcker hat an unserer Veranstaltung teilgenommen. Wenn sie den Appell, uns vor ablehnenden Entscheidungen anzuhören, nicht oder anders verstanden hat, warum hat sie dann unsere Angebote und Aufrufe zu Fragen oder Wortmeldungen nicht angenommen? War die Pressemitteilung das Ohr am Bürger? Andere Fraktionen haben das Gespräch mit uns gesucht, mit der CDU war in anderer Sache bereits ein Gesprächstermin vereinbart, kein geeignetes Mittel zur Klärung?
Die erwähnte politische Legitimation wird durch unsere Aktionen und mal kritische Betrachtungen ganz sicher nicht in Frage gestellt. Wenn die von Frau Stöcker eingeforderte Akzeptanz politischer Entscheidungen erreicht werden soll, (auch zu den aktuellen Diskussionen) erfordert das einen fairen Umgang: Offen aufeinander zugehen, Informationen austauschen, Bedenken, Anregungen und Sorgen unserer Bürger nicht als Angriff, sondern offen und ernst nehmen und vor allem: Miteinander sprechen -" mit Herz zum Wohle unserer Stadt".
Gewünscht werden in der Pressemitteilung Informationen im Vorfeld konkreter Vorstellungen. Das machen wir sehr oft, meist per Mail und laden die Fraktionen sogar gesondert ein.
Wir bitten aber um Verständnis, dass wir den Informationsaustausch zwischen Rat und Verwaltung nicht ersetzen können.
Gerne werden wir Frau Stöcker und ihre Fraktionsmitglieder zu unseren Veranstaltungen und zur nächsten Mitgliederversammlung wieder begrüßen und auf das Angebot zum von uns immer gewünschten Dialog zurückkommen.
Es grüßt, mit Herz für unsere Stadt,
Ihr
Friedel Liesenkloß
Vorsitzender"