Spannung und Vorfreude beim MHTC zum Start der Turbosaison

Mettmann · Am kommenden Sonntag beginnt nach intensiver Vorbereitungsphase endlich die neue Hallensaison.

Nach der Einführung der 2. Regionalliga in der letzten Hallensaison gibt es in der Oberliga nur noch sechs Mannschaften (anstatt acht), was zu einer sehr kurzen, aber auch deutlich spannenderen Saison führt. Dabei sind die Regeln dieselben geblieben. Der Erstplatzierte steigt in die 2. Regionalliga auf und die beiden Letztplatzierten steigen in die Verbandsliga ab! Durch die verkürzte Saison fehlen vier Spiele und 12 Punkte. Das führt dann auch sehr schnell dazu, dass ein Team sehr früh nach Beginn der Saison entweder früh gesichert oder früh abgeschlagen ist.

Somit ist pro Spiel noch mehr Konzentration und Leidenschaft angesagt. Die Bedeutung pro Spiel steigt, was den Zuschauern noch mehr Anreize bieten wird.

Inhaltlich hat sich im Kader der Mettmanner nichts geändert. Lediglich mit einem neuen "alten" Steuermann gehen die Grün-Weissen an den Start. Mit Abschluss der Feldsaison gab Alttrainer Ferdi Schmitz bekannt, dass er auf Grund von persönlichen und familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Der Hockeyvorstand um Wolfgang Weiss musste nur kurz beraten und nach Rücksprache mit dem Mannschaftsrat stand sehr schnell und einstimmig fest, dass der letztjährige "Alttrainer" Jörg Müller erster Topkandidat ist.

Und auch Jörg Müller zögerte nicht, wenn auch für Ihn ziemlich überraschend der Anruf von Wolfgang Weiss kam. Müller: "Ich bin damals im Guten von Mettmann gegangen, habe dann immer die Entwicklung verfolgt und in dieser Zeit diverseste Trainerangebote abgelehnt. Mettmann ist für mich eine Herzensangelegenheit. Dazu kommt nun endlich, dass sich die gute konstante Jugendarbeit auszahlt. Ich freue mich riesig mit diesem großen, jungen und leistungsbereiten Kader zu arbeiten. Packen wir es an!".

In insgesamt neun Testspielen konnte sich Neutrainer Jörg Müller ein gutes Bild der Mannschaft machen und sorgfältig eine richtige Mischung zwischen erfahrenen und jungen dynamischen Spielern zusammenstellen. Die Katze (der Mannschaftsnominierung) lässt Müller aber erst beim Abschlusstraining am Freitag aus dem Sack. Fest steht nur eins: Der schon im Feld in bestechender Form befindliche Torwart Henrik Neumann wird in der Halle auf jeden Fall im Tor der ersten Mannschaft gesetzt sein.

Müller betonte aber auch, dass ihm die zweiten Herren als Unterbau der ersten Herren sehr wichtig sein werden. "Wir haben ja viele Jugendliche, für die dieses die erste Hallensaison im Erwachsenenbereich ist. Wie schwer das sein wird haben wir auf dem Feld gesehen. Da haben sich Sebastian Moritz, Jonas Bley, Luca Martin oder Merlin Kandera auch erst zum Ende der Hinrunde entfalten können. Wir werden also in der Saison mehrfach neue Namen im Kader der ersten Herren wiederfinden und sie behutsam einbauen".

Das erste Meisterschaftsspiel bringt dann auch schon einen Klassiker: Im Nachbarschaftsduell treffen die Gastgeber auf GW Wuppertal. Eine Parallele verbindet beide Teams, auch Wuppertal befindet sich in einem Altersumbruch, allerdings ohne eine so hervorragende Jugendarbeit im Rücken. Daher sind die Gastgeber im "Hexenkessel" am Herrenhaus auch in der Favoritenrolle.

Ein Sieg im ersten Spiel scheint angesichts der Rahmenbedingung schon als unbedingt notwendig, warten doch danach schon die schweren Brocken. Für die Gäste aus Wuppertal werden die Grün-Weissen in dieser Saison schwer auszurechnen sein, da die gesamte Mannschaft über eine gute Leistungsbreite verfügt und nicht mehr abhängig von zwei Leistungsträger ist.

Standartsituationen haben in der Vorbereitung schon gut funktioniert und sind neben dem Rückhalt im Tor eine Stärke der Grün-Weissen.

Hockeyvorstand Wolfgang Weiss zu den Saisonzielen: "Wir haben ja alle gesehen, dass die Akklimatisierung der Jugend A Spieler etwas Zeit braucht. Zum Ende der Feldsaison haben wir dann ja richtig tolles Hockey gesehen. Ich denke so wird es auch in unserer ersten Hallensaison werden. Technisch versiert, brillant im Tor, aber lernfähig beim Tempo und in der Körperbetontheit. Ich gehe von einer Platzierung zwischen 2 und 4 aus, wenn es mehr wird, muss das Glück mithelfen. Wir müssen uns erst einmal finden".

Personell steht dem Trainer für das Wochenende der gesamte 20-köpfige Kader zur Verfügung.

(Schaufenster Mettmann)