Manches Mal aber trifft man mit diesem "verbalen Doppelhoppel" den Nagel auf den Kopf. MTHC-Hockeyabteilungsleiter Wolfgang Weiß stellte dann auch nach der Partie klar: " Obwohl unsere Mannschaft das dominantere und spielbestimmende Team war, hat sie heute zwei Punkte liegen lassen." Die Mettmanner, mit einem sehr jungen Kader angereist, waren bemüht, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Der MSV hielt eher rustikal dagegen. Zwei kurze Ecken des MTHC brachten Mitte der ersten Halbzeit noch nicht die gewünschte Führung. Spielertrainer Florian Fey sorgte in der 29. Minute mit einer feinen Einzelaktion im Mittelfeld für Durcheinander in der MSV-Abwehr. Seine Hereingabe nutzte Tim Clausen aus kurzer Distanz zur verdienten 1:0 Führung. Kurz vor der Pause kamen die Gastgeber dann aber durch einen unaufmerksamen Moment in den MTHC-Reihen zum Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt wurden die Gastgeber immer weniger zimperlich in der Wahl ihrer Mittel. Mit technisch überschaubaren Möglichkeiten gingen sie mehr und mehr überhart zur Sache. Der heimische Schiedsrichter hatte in einigen Situationen eine sehr individuelle Regelauslegung parat. So hat er mehrfach aus etwa 30 oder 40 Meter Entfernung Entscheidungen des anderen Unparteiischen, der in unmittelbarer Nähe des Geschehens stand, revidiert. Auf diese Weise wurde den Mettmannern auch das Führungstor zum 2:1 aberkannt. Zudem waren die Platzbedingungen bestenfalls suboptimal. Der alte Kunstrasen des MSV, mit Sand verfüllt, ist extrem langsam. Dazu war der Platz außerordentlich verschmutzt. Für die Gastgeber ein gewohntes Geläuf.