Der neue Auerochsenstier ist da!

Kreis · Die Zeit ohne eine "männliche Begleitung" der Herde im Neandertal ist vorgestern in den Abendstunden zu Ende gegangen. Der neue Stier wurde in das Wildgehege freigelassen.

Über den neuen Stier freut sich nicht nur der Naturschutzverein Neandertal als Eigentümer aller Tiere im Wildgehege, sondern auch die Mitarbeiter des Kreises Mettmann als Betreiber des Geheges. Albrecht, so ist sein Name, kommt aus dem "Deutsch-Polnischen Nationalpark Unteres Odertal", ist fünf Jahre alt, von stattlicher Statur und mit einem mächtigen Horn ausgestattet. Er wird die Nachfolge des im Sommer verkauften Stieres Onero antreten, der ja seine neue Heimat im Lauenburger Land gefunden hat. Ein Austausch der Stiere findet alle drei bis fünf Jahre statt und ist zur Vermeidung von Inzucht erforderlich.

Die neue Heimat muss Albrecht sehr unbekannt vorgekommen sein, denn er hat sich nach der Entlassung aus dem Transportanhänger erst einmal in den Wald zurückgezogen. In seiner bisherigen Heimat im Odertal war seine Weide flach und mit wenigen Bäumen bestanden. Aber bereits heute Nachmittag konnte man ihn im Verbund mit der Auerochsenherde auf der Weide beobachten. Die gänzliche Integration in die Herde wird allerdings noch eine Weile dauern, aber seine beachtliche Größe im Vergleich zu den weiblichen Tieren ist auf dem Foto gut zu erkennen.

Im Tausch ist ein Auerochsenstierkalb auf die Reise ins Odertal gegangen.

(Schaufenster Mettmann)