Mettmann Impulse: Beschlüsse und Vorstandsveränderung Weinsommer fällt leider aus

Mettmann · Mettmann Impulse reduziert die Vereinsarbeit und konzentriert sich nun erstmal auf die Ausrichtung des Blotschenmarktes. Der Mettmanner Weinsommer wurde im Rahmen der Corona-Pandemie abgesagt.

Fröhliches Zusammensein auf dem Weinmarkt: nicht in diesem Jahr.

Foto: Schaufenster Mettmann/Archiv

(nic) „Aufgrund der Corona-Situation waren wir gezwungen, die ursprünglich für den 25.März geplante Mitgliederversammlung abzusagen. Auch heute ist noch nicht absehbar, wann die Versammlung stattfinden kann“, so Elke Speck von Mettmann Impulse.

Der Vorstand hat im Rahmen seiner Sitzung im Februar mehrheitlich beschlossen, die Vereinsarbeit deutlich zu reduzieren und sich in diesem Jahr zunächst nur auf die Ausrichtung des Blotschenmarktes – sowie auf die Organisation der Weihnachtsbeleuchtung mit der einhergehenden Lichterparty zu konzentrieren. Denn ein Großteil der ehrenamtlichen Tätigkeiten, die dafür aufgebracht werden müssen, bestehen mittlerweile darin, sich mit enormem Aufwand mit Auflagen, Gebühren und Schriftverkehr zu beschäftigen. „Zudem mangelt es an der nötigen Unterstützung beziehungsweise einer „Good-will-Kooperation“ seitens der Stadtverwaltung“, so der Vorstand. „Das alles erschwert unsere Tätigkeit, sich auch dem eigentlichen Zweck als Werbegemeinschaft zu widmen.“

Die reduzierte Vorstandsarbeit soll bis zur Kommunal- und Bürgermeisterwahl im September aufrecht erhalten bleiben. „Je nach Ausgang des Ergebnisses, werden wir über die weitere Vorstandsarbeit entscheiden.“

Aufgrund dieses mehrheitlichen Beschlusses haben zwei Vorstands-Mitglieder, Andreas Konrad und Axel Ellsiepen, ihre Vorstandsarbeit niedergelegt und sind aus dem Vorstand von Mettmann-Impulse ausgeschieden. „Wir bedanken uns sehr für die nicht zu unterschätzende ehrenamtliche Arbeit sowie für die gemeinsame Vorstandstätigkeit und wünschen ihnen für ihre weiteren Projekte alles Gute. Wir, die drei verbliebenen Vorstandsmitglieder Elke Speck, Ingo Grenzstein und Jens-Christian Holtgreve, führen unsere Vorstandstätigkeit fort. Damit ist die satzungsgemäße Handlungsfähigkeit des Vereins uneingeschränkt gewährleistet.“

Der Weinsommer musste nun zwischenzeitlich – bedingt durch die Corona-Krise – leider abgesagt werden. Die momentan frei gewordenen zeitlichen Ressourcen wurden allerdings genutzt, um Händlerschaft, Dienstleister und Gastrogewerbe bei der Bewältigung der Corona-Krise zu unterstützen. „Wir haben zum Beispiel die Mettmanner Hilfe-Liste auf unserer Webseite eingerichtet, um die Bürger mit über 50 Einträgen über Bestellbarkeit, Gutscheine und Lieferdienste zu informieren. Diese Möglichkeit haben wir auch gerne Nicht-Mitgliedern eröffnet. Ebenfalls haben wir eine Ausstattung des Handels mit Mund-/Nasen-Masken organisiert. Weitere Maßnahmen sind in Planung und werden folgen.“ Ergänzend haben sich Axel Ellsiepen und Andreas Konrad zu ihrem Rücktritt in der Vorstandsarbeit bei Mettmann Impulse geäußert. Sie bedauern, dass sie dies nicht persönlich vor den Mitgliedern tun können. „Wir halten es für falsch, die Mitglieder des Vereins vor vollendete Tatsachen zu stellen, statt Ihnen

Mitspracherecht einzuräumen. Abgesehen davon war es weder unsere Absicht noch ist es unser Stil, quasi „durch die Hintertür zu verschwinden“. so die beiden Herren einstimmig. Der Grund für ihren Weggang ist zusammengefasst, dass der Vorstand in unterschiedlichen Bereichen nicht einer Meinung war. Nach wie vor stehen Ellsiepen und Konrad hinter der Idee einer Stadtmarketing-Gesellschaft für Mettmann. „Kurzum, wir haben mit größtem Engagement versucht, die Dinge in vielen Bereichen für die Stadt Mettmann voranzutreiben. Letztlich haben wir am 6. Februar demokratisch abgestimmt, dabei gab es eine Drei-zu-Zwei-Mehrheit. Elke Speck, Jens Holtgreve und Ingo Grenzstein sind der Auffassung, die Impulse Aktivitäten weiter ruhen zu lassen, vor allem bis Klarheit über die Besetzung des BM-Stuhls herrscht. Ausnahme bleibt der Blotschenmarkt. Uns aber treibt der Wille zur Veränderung nach wie vor an. Aber wir taugen weder als Opportunisten, noch neigen wir dazu, unsere Fahne in den Wind zu hängen. Unsere Überzeugung ist mehr denn je, dass wir für Mettmann einen gemeinsamen Plan brauchen, Bürger, Verwaltung und Rat.“