(tb) "Sogar an der Abendkasse sind nochmals 170 weitere Karten weggegangen." Es war aber auch zu schön, das Fest in der historischen Oberstadt. An sieben Orten präsentierten sich insgesamt 13 Musiker. Ob in der neuen Mettmanner Kulturvilla, dem Pfarrgarten, der Hinterhof der alten Posthalterei oder der aktuellen Kinobaustelle- überall warteten Künstler mit ihren ganz eigenen Musikrichtungen auf. Immer wieder sah man die Besucher den Spielort wechseln, gemütlich durch die Gassen schlendern oder einen der ansässigen Gastronomen aufsuchen. "Für den Abend haben sich die Restaurants Kleinigkeiten einfallen lassen, damit es während den Pausen schneller geht. Es hat wirklich alles gut funktioniert", so die Mitinitiatorin. Getränkestände wiederum gab es zu Hauf an den Spielorten.

"Wir mussten einmal sogar Getränke nachkaufen, weil wir uns völlig verkalkuliert haben", lacht Siepmann. Die Künstler zeigten sich ebenfalls ganz begeistert von dem wahren Zuschauerstrom. Immer wieder wurde Erstaunen geäußert, wie gut die einzelnen Konzerte doch besucht waren. Auch Thomas Rüttgers, der Mann der aktuell das Mettmanner Kino mit neuem Leben füllt und aufwendig restauriert, konnte die tolle Atmosphäre in der Oberstadt nur bewundern. "Als würde man in Italien durch ein kleines Städtchen wandeln." Über eine Wiederholung hat sich die Oberstadt Initiative bisher noch keine Gedanken gemacht. "Erst einmal wollten wir das aktuelle Festival gut meistern", so Nicoletta Siepmann abschließend. Na hoffentlich werden die Gedanken noch nachgeholt. Ein solches Fest voller Kultur hat Mettmann wirklich gut getan.