SPD möchte Königshoftreppe mit "künstlerischen Elementen" gestalten

Mettmann · Die SPD-Fraktion beantragt für den Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt am 17. Februar verschiedene Maßnahmen für die sogenannte "Königshoftreppe".

So möchte die SPD dem Ausschuss mögliche Flächen vorschlagen, auf denen in Zusammenarbeit mit dem Bürgerforum die Idee der "Essbaren Stadt" verwirklicht werden kann. Gleichzeitig fordert die SPD, nicht das Gelände der Treppe am Königshofplatz dafür zu verwenden.

Vielmehr möchte die SPD dem Planungsausschuss für die weitere Gestaltung der Treppenanlage am Königshof mit künstlerischen Elementen Ideen vorlegen ("z.B. von entsprechenden Fachplanern, durch Beispiele anderer Städte oder durch Wettbewerb"). "Die Bürger, insbesondere auch die Aulen Mettmanner, werden in geeigneter Form eingebunden", schreibt die Fraktionsvorsitzende der SPD, Andrea Rottmann. Zudem möchte die SPD für die Treppe einen eigenen Namen wie etwas "Königshoftreppe" festlegen.

Andrea Rottmann: "Seit 2013 hat es im Stadtrat mehrere Anläufe zur Gestaltung der Platz- und Treppenanlage gegeben. Diese wurden immer wieder verschoben, zuletzt mit dem Argument, beide müssten erst baulich fertiggestellt werden. Die Verwaltung selbst hatte dafür einen Wettbewerb ins Gespräch gebracht. Für den Platz hat sich inzwischen die Meinung verfestigt, dass er von Möblierung freigehalten werden sollte. Dies kann nicht für die Treppenanlage gelten."

Laut SPD war der Königshof mehr als ein landwirtschaftliches Anwesen aus dem 1. Jahrtausend und ein wesentlicher Anlass und Startpunkt für eine wachsende Besiedlung. "Daher wird er in der Stadtgeschichte als Keimzelle für die Entwicklung eines Gemeinwesens betrachtet, aus dem Mettmann, heute geografischer und verwaltungsmäßiger Mittelpunkt des Kreises, hervorgegangen ist", schreibt Andrea Rottmann. Die Lage der Königshoftreppe entspräche ziemlich genau der Lage des alten Königshofs. "Es sollte der Stadt ein besonderes Anliegen sein, die Flächen an der Treppe für eine Gestaltung zu nutzen, die der herausragenden historischen Bedeutung des Standortes gerecht wird. Mettmann als eine der ältesten Städte im bergischen Raum hat hier die besondere Möglichkeit, seine Identität und sein Image zu stärken."

Als Verbindung zwischen der neuen Geschäftsstraße Am Königshof und dem gewachsenen Zentrum sowie der Oberstadt könnte eine entsprechende Gestaltung der Treppenanlage laut SPD die Atmosphäre und Aufenthaltsqualität der Innenstadt insgesamt aufwerten. "Auch das Stadtmarketing würde davon deutlich profitieren. Im Übrigen sind wir überzeugt, dass sich in Mettmann andere gut geeignete Flächen finden lassen, auf denen die grundsätzlich begrüßenswerte Idee der 'Essbaren Stadt' verwirklicht werden kann", schreibt die SPD. "Um den zurzeit kursierenden unterschiedlichen Bezeichnungen der Treppe zu begegnen, sollte für sie durch Ratsbeschluss ein Name festgelegt werden."