Teilüberdachung des Jubi?
Mettmann · Eine Teilüberdachung des Jubiläumsplatzes wird jetzt als Idee ins Spiel gebracht. In einem offenen Brief an Bürgermeister Thomas Dinkelmann schlägt Professor Dr. Bernd Günter vom Stadtmarketing-Arbeitskreis "Neanderthalstadt Mettmann" dies jetzt vor.
Der Arbeitskreis regt an, "einen von uns in der Vergangenheit mehrfach vorgebrachten Vorschlag weiter zu verfolgen" und bittet Dinkelmann "nachdrücklich um Unterstützung".
Dr. Günter schreibt: "Bereits in den 90er Jahren und mehrfach auch nach 2000 haben wir darauf hingewiesen, dass der Jubiläumsplatz angesichts der derzeitigen Gebäudeeinfassung nur städtebaulich, ästhetisch und nutzungsbezogen aus seiner — vorsichtig gesprochen — Mittelmäßigkeit herauskommen hat, wenn eine Teil-Überdachung (wahrscheinlich: Glas) erfolgt."
Angesichts der derzeitigen und noch zu erwartenden klimatischen Verhältnisse wäre dies auch eine Notwendigkeit, "wenn Platz-Atmosphäre, bessere Verweil- und Nutzungsmöglichkeiten geschaffen werden sollen". Außerdem wäre damit das "Fassadenproblem Kreissparkasse" zumindest großenteils lösbar.
Dr. Günter betont, dass die Anregung nichts mit der "viel zu kleinteiligen und schwachen Lösung Waschbrett zu tun habe". Vielmehr ginge es um folgende Vorteile für Mettmann:
- Beseitigung jetziger Mängel ("Schandfleck") der Platzgestaltung und -ansicht
- Deutliche Hebung der Verweilqualität und damit Beitrag zum Wohlfühlen in Mettmann, längerfristig auch identitätsstiftend
- Ermöglichung von Nutzungen, die ohne Witterungsschutz kaum möglich sind bzw. derzeit nicht gepflegt werden
- Erstellung einer außergewöhnlichen, vorzeigbaren Lösung, die Besucher anzulocken vermag
- Damit ein erheblicher Schritt zu einem weiterentwickelten Stadtmarketing, das Mettmann aus dem Dilemma der Düsseldorf umgebenden Klein- und Mittelstädte weiter heraushebt.
Dr. Günter resümiert: "Eine Teilüberdachung des Platzes ist sehr gut im Zusammenwirken mit der Kreissparkasse — und deren längerfristigen Interessen — vorstellbar, weil eine solche Planung auch positive Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Sparkasse haben sollte. Dass die Kosten einer Platzüberdachung zu kalkulieren wären und die Finanzierung sichergestellt sein müsste, ist selbstverständlich. Auch gibt es im Hinblick auf Konstruktion, Material und Fläche Varianten. Es müsste nur klar sein, dass es darum geht, 'Kurieren am Symptom' zu vermeiden und endlich einen größeren Schritt in der Positionierung der Stadt Mettmann hinsichtlich der städtebaulichen und der Lebensqualität zu machen."