ME-Impulse startet Unterschriftenaktion gegen die Netztrennung "Politik, Verwaltung und Handel können es sich nicht erlauben, die Bürger erziehen zu wollen"

Mettmann · Der Vorstand von Mettmann-Impulse organisiert eine Unterschriftensammlung gegen die Netztrennung. Beginn der Aktion ist am 5. Mai ab 18 Uhr. An der Schäfchengruppe kann dann ausgiebigst diskutiert werden.

Die Vertreter der Werbegemeinschaft schreiben: "Wir begrüßen die aktuelle Diskussion. Zahlreiche Rückmeldungen der Händler sowie intensive Gespräche mit besorgten Bürgern, die zunehmend ihren Unmut über die bevorstehende Sperrung der Innenstadt (Netztrennung) kundtun, haben uns in den letzten Wochen und Tagen erreicht. An den Ladentheken der Geschäfte nimmt dieses Thema einen immer größeren Stellenwert ein, kaum ein Kunde, der sich nicht dazu äußert. Wir haben uns entschlossen, dem mehrheitlichen Willen der Bürgerschaft zur Mitbestimmung Rechnung zu tragen und diesen Wunsch mit einer Unterschriftenaktion zu dokumentieren, um sie den Entscheidungsträgern in Rat und Verwaltung zu überreichen."

Diese von Mettmann-Impulse und der Mietergemeinschaft der Königshofgalerie initiierte Unterschriftensammlung sei laut ME-Impulse völlig frei von parteipolitischen Gedanken und solle lediglich den Gedanken eines Bürgerentscheids zu diesem für Mettmann existentiellen Thema unterstützen. Einige Bürgervereine, Bürgerinitiativen und auch Interessengruppen haben sich bereits der Aktion angeschlossen.

"Das Ergebnis einer Bürgerbefragung wird zu einer direkten und klaren Aufgabe für die Ratsfraktionen und Verwaltung führen und deren Entscheidungen, ob ein Bürgerentscheid durchgeführt werden soll oder nicht, auf eine breite Basis stellen", schreibt der ME-Impulse-Vorstand. "Der Rat der Stadt kann völlig unabhängig von Fristen und formalen Rechtslagen mit einer 2/3 Mehrheit den Prozess eines Ratsbürgerentscheides in Gang bringen. Der innerstädtische Handel benötigt genau dieses Votum der Bevölkerung für eine Akzeptanz zu ihrer Stadt. Denn nur wenn sich die Bürger mit ihrer Innenstadt identifizieren, werden sie die innerstädtischen Angebote nutzen. Dies sind übrigens auch die Ziele des 'integrierten Handlungskonzeptes'. Die Politik, die Verwaltung und auch der Handel sind Dienstleister, die es sich nicht erlauben können, die Bürger erziehen zu wollen. Aus diesem Grund möchten wir Sie bitten, den Prozess einer aktiven Bürgerbeteiligung mit Ihrer Unterschrift in Gang zu bringen und zu unterstützen."

(Schaufenster Mettmann)