Patientensicherheit am EVK Patienten mit Bändchen
Mettmann · Das Evangelische Krankenhaus Mettmann legt besonderen Wert auf die Patientensicherheit. In einem Pressegespräch stellten Klinikleiter Bernd Huckels und Chefarzt Dr. Uwe Knaust die verschiedenen Maßnahmen der Klinik vor.
"Wir bemühen uns, das Risiko, das in jedem Krankenhaus existiert, weiter zu minimieren", sagte Huckels. Eine wichtige Neuerung gibt es bereits seit gut einem Jahr: Das sogenannte Patientenbändchen enthält Name, Fallnummer und einen Barcode, um eine Verwechslung auszuschließen. "Das kommt bei ausnahmslos allen Patienten gut an", sagte Astrid Strathmann vom Qualitätsmanagement des EVK. Die Armbänder aus robustem, sterilem Material werden bei der Aufnahme angebracht und bei der Entlassung wieder abgenommen. Zusätzlich dazu wird jeder Patient im OP noch einmal nach seinem Namen und der zu operierenden Maßnahme gefragt, um ganz sicher zu gehen. Diese Frage ist Teil der sog. WHO-Checkliste, bei der im OP ein Gegencheck aller Beteiligten gewährleistet wird.
Neu ist auch die Digitale Patientenakte, in der die kompletten Daten des Patienten, wie Röntgenbilder, MRT und Medikamenteneinnahme zusammen gefasst sind. Damit kann die Vorgeschichte der Patienten schnell übernommen werden. Um die interne Sicherheit zu verbessern, hat das EVK CIRSmedical, ein Berichts- und Lernsystem der deutschen Ärzteschaft für kritische Ereignisse in der Medizin, eingeführt. Damit können sich Mitarbeiter anonym melden, um Fehler, Beinahe-Schäden, kritische Ereignisse oder auch unerwünschte Ereignisse zu melden.