Neue Bank an der Tempelquelle

Mettmann · Auf ein schattiges Plätzchen, direkt neben der Tempelquelle im Stadtwald, dürfen sich die Mettmanner nun freuen.

Bürgermeister Thomas Dinkelmann, Aule-Vorstandsmitglied Wilfried Jachmann, Vereinsvorsitzende „Neue Wege e.V.“ Silvia Böhm und Aule-Vorsitzender Friedel Liesenkloß freuen sich gemeinsam über die neue Parkbank an der Tempelquelle im Mettmanner Stadtwald.

Foto: TB

Zu verdanken haben die Spaziergänger und Wanderer, die auf der Anhöhe hinter der historischen Goldberger Mühle eine Pause einlegen wollen, die klassische Holzbank den Aulen Mettmanner. "Wir möchten mit dieser Bank die in der Bürgerschaft eher unbekannte Tempelquelle in den Fokus rücken", verrät der Vorstandsvorsitzende Friedel Liesenkloß.

Die Tempelquelle, die durch zehn Stahlsäulen noch optisch aufgewertet wird, fließt direkt in den Mettmanner Bach. Nun kann das Schauspiel auch im Sitzen beobachtet werden. Damit der abfallende Bodenbereich für das rund 500 Euro teure Sitzmöbel auch passend hergerichtet wurde, hat sich im Vorfeld der Verein "Neue Wege e.V." mit einem Arbeitsprojekt aktiv beteiligt. "Der Verein kümmert sich um straffällig gewordene Jugendliche. Einmal im Jahr findet ein Arbeitsprojekt im Stadtwald statt, das in diesem Jahr in den Osterferien umgesetzt wurde. Die Städte Mettmann, Erkrath, Haan, Heiligenhaus und Wülfrath arbeiten in diesem Verein interkommunal zusammen", erklärt die Vereinsvorsitzende Silvia Böhm.

Die Jugendlichen, die mit diesem Programm teilweise rechtlich auferlegte Sozialstunden abarbeiten, geben der Allgemeinheit einen Teil zurück und werden zudem von Jugendgerichtshelfern betreut und begleitet. Sowohl die Säuberung der Anlage, als auch die Errichtung einer Steinmauer und die Bearbeitung des Unterbodens durch Kies wurden von den Jugendlichen geleistet. "Für die Aufstellung der Bank war wiederum die Stadt selbst verantwortlich", sagt Friedel Liesenkloß, der sich über die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung freut.

Bürgermeister Thomas Dinkelmann ließ es sich nicht nehmen, die Holzbank persönlich einzuweihen und durch ein Messingschild offiziell der Allgemeinheit zu übergeben. Mit selbst mitgebrachtem Werkzeug wurde das Schild, welches auf die Spende des Vereins hinweist, an die Bank geschraubt. "Ich danke dem Verein für die Spende und freue mich sehr, dass ehrenamtliche Arbeit generationsübergreifend funktioniert", so Dinkelmann.

(Schaufenster Mettmann/TB)