Leserecho „Was soll das Bohei?“
Zu unserem Titelbeitrag „Ich habe die Faxen dicke“ über die Probleme eines Mettmanners mit der Regiobahn erreichten uns folgende LeserInnen-Meinungen:
„Ich muß Herrn Schmidt insofern zustimmen, dass die Regiobahn erhebliche Geräuschemissionen produziert und dieses einfach nicht ändern will. Wir sind Anwohner der Siedlung Röttgen. Hier ist es nur erträglich, wenn die Züge der Regiobahn mit niedriger Geschwindigkeit unsere Siedlung passieren. Leider fahren hier die Züge meist mit hohem Tempo, man hat das Gefühl hat, die durchqueren das eigene Wohnzimmer.
Die Züge erzeugen nicht nur Motorenlärm, je nach Zug kann man einzelne an ihrer eigenen Geräuschkulisse erkennen. Das geht von lautem Kreischen oder Quietschen über überlaute Abrollgeräusche. Die Regiobahn hat damals ein Geräuschgutachten im Genehmigungsverfahren erstellt. Die damals eingesetzten Züge waren wesentlich leiser im Betrieb. Nachdem die Baureihe gegen die jetzigen Züge ausgewechselt worden ist, werden die damals festgelegten Geräuschobergrenzen mit Sicherheit erheblich überchritten.
Anfragen und Vorschläge meinerseits werden ignoriert. Man ist wohl zu arrogant, diese Fragen und Nöte ernst zu nehmen. Glauben Sie mir, es ist nicht gesundheitsfördernd, wenn man um 4 Uhr morgens von der Geräuschkulisse einer vorbeidonnernden Regiobahn aus dem Schlaf gerissen zu werden. Ich habe schon überlegt, die Regiobahn wegen Körpeverletzung anzuzeigen.“
Martin Schulte
„Den Beitrag habe ich mit Interesse gelesen. Auch wir, die Anwohner zwischen den Haltepunkten Mettmann-Zentrum und Stadtwald leiden - gerade jetzt im Sommer - an der Lärmbelästigung durch die Regio-Bahn. Zwischen diesen beiden Haltepunkten sind die Zugführer eigentlich angehalten, die Geschwindigkeit der Züge zu reduzieren. Einige halten sich daran, dann ist das quietschende Geräusch, welches durch die Züge verursacht wird. erträglich. Andere Zugführer beschleunigen zwischen diesen beiden Haltepunkten, so das die Lärmbelästigung schon erheblich ist.Auch wir haben nichts gegen die Regiobahn, aber ein wenig Rücksicht auf die Anwohner direkt an der Bahnstrecke ist schon wünschenswert.“
Marion Achinger
„Mit Verwunderung habe ich Ihren sehr ausführlichen Artikel über Herrn Ralf Schmidt gelesen. Zum einen ist es erfreulich, das es anscheinend keine größeren Probleme in Mettmann gibt, die auf Seite 1 erscheinen müssen. Zum anderen ist das Problem von Ralf Schmidt ein sehr individuelles. Es gibt viele Menschen, die mit verschiedenen Unannehmlichkeiten leben und zurecht kommen müssen ohne so ein Bohei zu machen. Es passt in das Bild der Menschen, die nicht neben einer Bahnstrecke, einem Flughafen, einem Kinderspielplatz oder einer Buslinie (wir haben gleich drei davon ) leben wollen, gleichzeitig aber die Annehmlichkeiten davon nutzen können und wollen: In der Regel haben Wohnbereiche mit diesen Unannehmlichkeiten auch Vorteile zu bieten, preiswertere Mieten oder niedrigere Kaufkosten.“
Andrea Specker
Über die gärtnerischen Gestaltungen der Stadt Mettmann äußert sich Wolfgang Scheibelhut:
„Nach dem Ausbau der Breitestraße und am ‚Jubi‘ hat man die Freiflächen an der Elberfelder Straße/ Talstraße gärtnerisch sehr schön gestaltet. Warum geschieht dies nicht gegenüber vom ‚Jubi‘? Seit dem Ausbau der Straße liegen die Baumscheiben und die kleine Böschung im Dornröschenschlaf. Dem ‚Jubi‘ will man ein besseres Aussehen verleihen, aber den Schandfleck auf der Seite der Deutschen Bank, den kann man nicht beseitigen?! Warum lässt man das, gerade in der Innenstadt, überhaupt soweit kommen? haben unsere Mitglieder des Stadtrates, 58 an der Zahl, keine Augen im Kopf, dass sie nicht sehen, wie miserabel der Anblick ist? Hier besteht von Seiten der Stadt Handlungsbedarf, um die Neugestaltung zu vollenden.“