Mettmanner Treff in Namibia
Mettmann · "Schaufenster" lesen verbindet nicht nur Menschen, sondern auch ganze Kontinente. So auch in dem Fall der Mettmanner Schülerin Lioba Sauter und des Vorsitzenden des Bürgervereins Metzkausen, Klaus Sänger.
Klaus Sänger reist nach Namibia
Druch einen unserer Artikel wurde Sänger auf die junge Frau aufmerksam. "Ich habe im November gelesen, dass sich Lioba Sauter derzeit während eines 'Freiwilligen sozialen Jahres' in Namibia befindet. Da meine Reise mich ebenfalls in diese Gegend führte, habe ich versucht, Kontakt aufzunehmen", sagt Sänger. Mit Erfolg, denn nur wenige Wochen später kam es zu einem Treffen in Afrika. "Frau Sauter engagiert sich seit über einem halben Jahr in einer Schule in Windhoek. Dort unterstützt sie die Lehrer beim Unterricht und kümmert sich um weitere anfallende Arbeiten." Dass es an allen Ecken und Enden an Schulmaterialen fehlt, berichtete die junge Mettmannerin bereits im Vorfeld. "Ich habe also einen Rucksack gepackt und unendlich viele Buntstift, Blöcke, Bleistifte, Kugelschreiber, Kuscheltiere und vieles mehr mitgenommen", so der Metzkausener.
Vor Ort stieß Sänger allerdings auf eine geschlossene Schule. "Um Materialien zu sparen, schloss die Schule bereits Ende November. Dank Frau Sauter und eines engagierten Lehrers bekam ich trotzdem die Gelegenheit, mit den Schulkomplex anzugucken." Der Vorsitzende des BVM tauchte kurzerhand in eine ganz neue und unbekannte Welt ein. "Es ist alles recht spartanisch eingerichtet. Die Klassenräume sind allerdings durchweg sauber und auch der Schulhof ist gepflegt."
Bis zu 40 Kinder im Alter zwischen fünf und 16 Jahren werden in einer Klasse unterrichtet. Insgesamt beherbergt die Einrichtung rund 550 junge Menschen. "Fünf Kinder haben unseren kleinen Rundgang begleitet. Wirklich ganz herrliche und freundliche Schüler." Dass der Austausch zwischen den beiden Mettmannern auch nach dieser Reise kein jähes Ende fand, freut Klaus Sänger. "Wir sind noch immer im steten Austausch und ich würde mich sehr freuen, wenn sie eventuell in einem unserer zukünftigen Vereinsstammtische von ihrer Reise berichtet. Ich bin von diesem Engagement beeindruckt und finde, dass dieser Einsatz ein Vorbild für andere junge Menschen darstellt."
