Finanzspritze für Mettmann Land fördert „Bespielbare Innenstadt“ mit 123.000 Euro
Mettmann · Das Land NRW hatte im vergangenen Jahr weitere Fördermittel für das „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW“ zur Verfügung gestellt.
Die städtische Wirtschaftsförderung hatte bereits 2020 aus dem ersten Projektaufruf dieses Programms Fördermittel in Höhe von 123.000 Euro beantragt und bewilligt bekommen. Mit dem Geld, mit dem 80 Prozent der Ladenmiete über den Landeszuschuss und einem städtischen Eigenanteil subventioniert wird, wurden bereits drei Leerstände in der Innenstadt beseitigt. Weitere Geschäftseröffnungen sind in Vorbereitung.
Mit dem dritten Projektaufruf hatte die städtische Grünflächenabteilung im November des vergangenen Jahres einen Förderantrag über 153.000 Euro beim Land zur Aufwertung der Fußgängerzone und des Innenstadtbereiches für generationsübergreifende Ausstattungselemente und Spielgeräte gestellt. In der vergangenen Woche teilten die Landtagsabgeordneter Martin Sträßer und Dr. Christian Untrieser (beide CDU) mit, dass die Mittel fließen werden. Der Eigenanteil der Stadt liegt für dieses Projekt bei 17.000 Euro.
In dem Konzept „Bespielbare Innenstadt“ wurden einzelne Orte in der Innenstadt für generationsübergreifende Ausstattungselemente und Spielgeräte ermittelt. Diese Spielorte sollen über die Gestaltungssprache sowie Wege- und Sichtbeziehungen zu einem Netz „verwoben“ werden. Die bereits vorhandenen Skulpturen und Brunnen in der Innenstadt wurden in das Gesamtkonzept miteinbezogen.
Nachdem auch die Politik grünes Licht für das Konzept gegeben hatte, wurden die notwendigen Abstimmungen unter anderem mit der Jugendförderung, der Stadtplanung, der Feuerwehr, der Verkehrsinfrastruktur, dem Denkmalschutz und dem Veranstaltungsmanagement durchgeführt. Es wurden 12 Standorte festgelegt. Die Objekte, die dort aufgebaut werden, müssen langlebig und robust, aber auch unverwechselbar sein. Ziel des Konzeptes ist es, einzigartige und spannende Orte in der Innenstadt als Treffpunkte für alle Bevölkerungsgruppen zu entwickeln.
Sobald der Förderbescheid im Rathaus eingetroffen ist, wird sich die Fachabteilung mit dem Fördergeber über die zeitliche Umsetzung der Maßnahmen abstimmen. Zum Teil müssen Spielelemente noch weiter entwickelt werden.
Aufgrund langer Lieferzeiten bei Stahl und Spielgeräten sowie der erforderlichen Ausschreibungszeiten wird es entgegen anders lautender Presseberichte leider nicht möglich sein, die Spielgeräte bereits im Sommer dieses Jahres aufzustellen. Die Stadt wird das Projekt möglichst schnell umzusetzen.