Polizei stoppt Schrottlieferwagen auf der Neanderstraße "Jumper" war absolut verkehrsunsicher

Mettmann · Am Montagmorgen führte ein Beamter der Kreispolizei gezielte Verkehrskontrollen des gewerblichen Güterverkehrs in Mettmann durch.

Polizei zieht Schrotttransporter aus dem Verkehr
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Dabei wurde gegen 9.50 Uhr auf der Neanderstraße ein Citroen Jumper aus Gelsenkirchen angehalten und überprüft, da schon auf den ersten Blick der allgemein schlechte Gesamtzustand des weißen Kastenwagens auffiel. So waren die Seitenschweller und die Radkästen des Fahrzeugs großflächig und überdeutlich durchrostet.

Bei der weiteren Überprüfung des Lastwagens am Kontrollort fiel auf, dass die Feststellbremse des Kleintransporters nahezu wirkungslos war. Diese Feststellung und der allgemein schlechte Fahrzeugzustand machten eine Vorführung des LKW bei einer nahegelegenen Prüfinstitution erforderlich, um die Verkehrssicherheit des Jumpers genauer beurteilen zu können.

Ein Sachverständiger vom TÜV Mettmann untersuchte daraufhin das vorgeführte Fahrzeug genauer und stellte dabei sehr schnell fest, dass der LKW absolut verkehrsunsicher war. Insbesondere erhebliche Korrosionsschäden an tragenden Teilen, an Rahmen und Querträgern des Fahrgestells, sowie das defekte Lenkradschloss des Citroens führten zu dieser Einschätzung. Darüber hinaus waren Bremsleitungen, Bremsschläuche und die Bremsscheiben der Vorderachse verschlissen bzw. beschädigt. Die Feststellbremse war ohne Wirkung, die Lenkung wegen verschlissener Spurstangenköpfe ebenfalls defekt. Hinzu kamen noch erhebliche Mängel an Beleuchtungseinrichtungen, Reifen- und weitere Rostschäden am gesamten Fahrzeug sowie Ölverlust im Motor- und Getriebebereich.

Das Straßenverkehrsamt Mettmann wurde vom Prüfergebnis informiert und ordnete daraufhin von Amtswegen die sofortige Stilllegung des Fahrzeugs an. Der LKW wurde deshalb an Ort und Stelle entstempelt, die Weiterfahrt untersagt. Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der festgestellten Mängel wurden gegen den 28-jährigen Fahrer und auch gegen die Halterin des LKW aus Gelsenkirchen erstattet.

Weitere polizeiliche Ermittlungen ergaben dann zusätzlich den Verdacht, dass der aus Belgien stammende, in Gelsenkirchen lebende Fahrer des Lastwagens, nicht den erforderlichen Führerschein besitzt, so dass bei Bestätigung des Verdachts gegen ihn und die Halterin des Jumpers auch noch entsprechende Strafverfahren eingeleitet werden.

(Schaufenster Mettmann)
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