Günther wehrt sich gegen Rottmanns Vorwürfe

Mettmann · Bernd Günther hat auf die Kritik von SPD-Bürgermeisterkandidatin Andrea Rottmann geantwortet. Die Politikerin hatte sich über die fehlende Transparenz in der Informationspolitik der Stadtverwaltung in Sachen "Flüchtlingsunterbringung" beschwert.

Günther schreibtin einem offenen Brief: "Durch die Berichterstattung in den öffentlichen Medien ist allgemein bekannt, dass die Wohnraumsituation der Flüchtlinge aktuell in Gesamtdeutschland einer Dynamik unterliegt, die die Benennung einer Nachrichtenlage im Sinne von 'aktuell' sofort ad absurdum führt. Die Entwicklung verläuft derart schnell, dass schriftliche Informationen spätestens nach fünf Arbeitstagen wertlos sind."

Günther betont, dass er die Einberufung einer außergewöhnlichen Sitzung innerhalb der sitzungsfreien Ferienzeit veranlasst hätte, wenn die es die aktuelle Flüchtlingssituation in Mettmann notwendig gemacht hätte. "Darüber hinaus können Sie versichert sein, dass auch die für diesen Bereich zuständigen Mitarbeiter nicht nur den täglichen Herausforderungen gewissenhaft und umsichtig nachgehen. Dies schließt auch den Kontakt zu den freien Trägern und die Verfolgung der Verhandlungen mit allen potenziellen Anbietern von möglichem Wohnraum im Stadtgebiet ein, die wie Sie wissen, seit mindestens zwei Jahren laufen — ein Zeitraum, der Ihnen aus Ihrer anwaltlichen Tätigkeit sicherlich nicht unangemessen erscheinen dürfte."

Konkret informieren könne die Stadtverwaltung/der Bürgermeister aber erst nach erfolgreichen Verhandlungen, sprich Abschluss von Mietverträgen, "was wir hoffentlich bald wieder vermelden können". Günther: "Wären Maßnahmen notwendig geworden, die in Ihren Fragen angeklungen sind, wären die Fraktionen bereits von mir informiert worden. Darüber hinaus werden wir in den anstehenden Ausschüssen über die aktuelle Situation berichten."

(Schaufenster Mettmann)