Es nimmt Formen an...
Das Neandertal zu attraktiveren und die Schätze dieser Kulturstätte der Allgemeinheit zugänglich zu machen, ist das Ziel des Masterplans Neandertal.
Insgesamt vier Landschaftsarchitektenbüros haben in den vergangenen 15 Wochen an der Ausarbeitung einer solchen Umstrukturierung im Werkstattverfahren gearbeitet. Vergangene Woche wurde das Gewinnerteam im Schwarzwaldhaus bekannt gegeben.
Den ersten Platz belegte das Bonner Landschaftsarchitektenbüro „RMP“. „Uns war schnell klar, dass alle wichtigen Gegebenheiten bereits vor Ort sind. Allein das Neandertalmuseum ist eine architektonische Perle, die nur freigelegt werden will“, so Landschaftsarchitekt Joachim Evers. Ebenso beinhaltet die Planung eine Freilegung der angrenzenden Gewässer. „Die Düssel ist an vielen Stellen zu gewuchert. Diese freizulegen und den Blick auf den Fluss zu lenken ist einfach und effektiv. Zudem könnten wir uns gut eine Fußgängerbrücke über die Düssel vorstellen, welche die zentralen Punkte des Geländes, wie die Steinzeitwerkstatt oder den Kunstpfad, verbinden.“ Die Natursteinmauer hinter dem Museumsgebäude könnte ebenfalls als Aufenthaltsfläche genutzt und aufgewertet werden. Die Erfolgsidee kam auch bei der Kommission aus Vertreten der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung sowie Vertreten der Städte Erkrath und Mettmann und der Stiftung Neandertalmuseum gut an. In die Entwürfe wurden die Flächen um das Neandertalmuseum, sowie der Bereich zwischen der Regiobahn-Haltestelle und dem Parkplatzareal und der angrenzende Spielplatz einbezogen. Der Kreis und die Städte Mettmann und Erkrath wollen für die Realisierung 1.6 Millionen Euro ausgeben. „Ob die Pläne allerdings so in die Tat umgesetzt werden, steht noch nicht fest“, sagt Landrat Thomas Hendele. „Wir sammeln die Ideen und auch die Bürger haben noch die Möglichkeit, sich einzubringen.“ Die Pläne der Werkstattergebnisse sowie die Entwürfe des Gewinnerteams sind in der Zeit bis zum 31. Juli im Kreishaus Mettmann (Düsseldorferstr. 26– 6. Etage) einzuse
hen.