Ein Netzwerk für Frauen
Mettmann · Am Thema Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen scheiden sich die Geister.
Keine zwei Meinungen kann es jedoch beim Thema Berufe geben. Denn dort sind die Unterschiede zwischen Frauen und Männern nach wie vor sehr groß. Der Business and Professional Woman Club- Germany (BPW) befasst sich mit der Thematik und möchte das Bild der Frau in der Arbeitswelt festigen. Der BPW im Kreis Mettmann besteht aus zehn aktiven Frauen und hat sich 2012 gegründet.
Als weibliches Pendant zum reinen Männerverein "Gesellschaft Verein Mettmann" entstand der BPW Mettmann aus der Idee heraus, die ehemaligen Vereinsräume des GVM auf der Beckershoffstraße wirtschaftlich zu nutzen und zu erhalten. "Das Clubhaus ist längst Geschichte, wir allerdings nicht", sagt Dagmar Christiane Flügge, die Vorsitzende des Frauen-Netzwerkes. In monatlichen Treffen werden Diskussionsrunden und Themenabende durchgeführt. "Es gibt zahlreiche Themen, die wirklich sehr Frauenspezifisch sind", sagt Flügge. "Uns geht es um Gleichgewicht der Geschlechter. Wir möchten Frauen ermutigen, für Ihre Interessen", sagt Gabriele Römer, die 2. Vorsitzende. Um das Vereinsleben lebendig zu gestalten, wendet sich der BPW konkret an neue Interessentinnen. Dagmar Flügge: "Wir laden regelmäßig Referenten ein und bieten Ausflüge an, besonders zu Unternehmen im Kreis." So ist für den 3. Juni ein Treffen mit mit Landrat Thomas Hendele geplant. "Wir möchten mit ihm über die Transparenz im öffentlichen Dienst diskutieren."
Transparenz war auch das Kernthema beim diesjährigen "Equal Pay Day". "Dieser Tag wird einmal im Jahr von allen BPW Clubs weltweitbegangen. Darin behandeln wir die Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen. Die liegen derzeit in Deutschland bei rund 22 Prozent!" Für einen Jahresbeitrag von 150 Eurokönnen Frauen Mitglieder werden. Besonders junge Frauen sollen sich beim BPW engagieren, dafür hat sich der Young BPW gegründet.
