CDU, SPD, FDP und UBWG fordern Sitzung noch in dieser Woche Dinkelmann soll aus dem Urlaub zurück kommen

Mettmann · Der Ton wird schärfer: Die Fraktionschefs von CDU, SPD, FDP und UBWG fordern Bürgermeister Thomas Dinkelmann dazu auf, seinen Urlaub zu unterbrechen, um an einer Fraktionsvorsitzendenrunde noch in dieser Woche teilzunehmen.

Eigentlich war die für morgen vorgesehen. Von Seiten der Stadt hatte diesen Termin jedoch keiner bestätigt und Bürgermeister Thomas Dinkelmann befindet sich nicht in der Stadt. Für die oben genannten Ratsfraktionen ein unhaltbarer Zustand. So schreiben Ute Stöcker, Andrea Rottmann, Klaus Müller und Hans-Günther Kampen: "Es ist nicht akzeptabel, dass Sie gegenüber der Presse zu den von uns angesprochenen Vorgängen zum Denkmalschutz der Stadthalle Erklärungen abgeben und unsere dezidierten Fragen erst am 19. August persönlich beantworten wollen."

Die Fraktionen sind sich einig, dass eine Fraktionsvorsitzendenrunde ohne die Anwesenheit Dinkelmanns "wenig Sinn macht". "Ihre Erklärungen in der Presse sind völlig unverständlich und lassen mehrere Schlussfolgerungen zu", schreiben die Fraktionsvorsitzenden. "Der Fachbereichsleiter 3 berichtet in Ihrer Anwesenheit die Unwahrheit und hat Ihnen den wahren Sachverhalt verheimlicht, oder weder der Bürgermeister noch der zuständige Fachbereichsleiter wissen, was in derartig wichtigen Vorgängen in Ihrer Verwaltung passiert ist, entweder weil sie sich nicht informieren oder Mitarbeiter ihnen entscheidende Vorgänge vorenthalten."

"Diese Vorgänge gehören schnell aufgeklärt, Ungereimtheiten müssen ausgeräumt werden und das sofort. Die Auffassung des Ersten Beigeordneten, dass durch diese Vorgänge zunächst kein Schaden entstanden sei, teilen wir keinesfalls. Schon jetzt ist ein erheblicher Vertrauensverlust eingetreten. Dazu kommt, dass Sie uns gegenüber gesagt haben, die Anordnung des Amtes für Denkmalpflege sei bindend. Dem entgegen steht nun Ihre neue Entscheidungsvariante, nun doch keine Eintragung in die Denkmalliste vorzunehmen und das Gutachten zu überprüfen. Wir werden deshalb auf dem von uns angegebenen Terminfenster beharren und verlangen zu diesem Termin auch die Vorlage des Antragsschreibens an das Rheinische Amt für Denkmalpflege vom 1. Februar."

Klaus Müller von der FDP wird im Gespräch mit dem Schaufenster deutlich: "Wir fühlen uns vom Bürgermeister getäuscht. Entweder er hat die Unwahrheit gesagt oder er hat seinen Laden nicht im Griff."