Osterfeuer in Ob- und Niederschwarzbach Die Jugend übernimmt das Ruder
Mettmann · Was 2007 als Idee im kleinen Kreis begann, hat mit den Jahren großen Zulauf erfahren.
In diesem Jahr veranstaltete der Bürgerverein Ob- und Niederschwarzbach das Osterfeuer auf der Dorfwiese nicht mit anfänglich einem Kasten Bier und ein bisschen Grillgut. Allein 700 Würste wurden vergangenen Samstag verzehrt!
„Eigentlich haben wir damals nur die Hecken und Bäume der Dorfwiese gestutzt und de Baumschnitt zu einem kleinen, privaten Osterfeuer gestapelt“, erinnert sich Helmut Gienau. Der ehemalige Vorsitzende des Vereins freut sich jedoch, dass mittlerweile offensichtlich das gesamte „Dorf“ Spaß an dem geselligen Miteinander gefunden hat. „Das Osterfeuer ist ein Treffpunkt für die Menschen geworden“, wissen auch Cedric und Leon. Die Jugendlichen haben das Feuer in diesem Jahr mit weiteren Freunden organisiert. „Geholfen hat uns die ’alte Jugend’ mit Rat und Tat.“
Und es lohnt sich, Engagement für die Gemeinschaft zu zeigen. „Wir helfen auch beim Sommerfest des Vereins aus. Das Osterfeuer ist jedoch das erste Fest, daswir geplant haben. Es macht uns Spaß, dem Verein zu helfen.“ Dass die tagelange Organisation abschließend mit strahlendem Sonnenschein und zahlreichen Gästen belohnt wurde, motiviert die Jugend zusätzlich. „Das Geld, das wir mit Speisen und Getränken einnehmen, kommt dem Verein zu Gute. Eine große Hilfe ist uns zudem die Freiwillige Feuerwehr Obschwarzbach, die uns bei diesem Fest tatkräftig unterstützt.“
Die Jugend mehr in die Vereinsarbeit zu integrieren und für Veranstaltungsplanungen heranzuziehen, war ein großes Anliegen Gienaus. „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Alt und Jung in dem Bürgerverein zu vereinen.“ Auch die ganz kleinen Besucher fühlten sich bei sommerlichen Temperaturen sichtlich wohl. Grund dürften nicht zuletzt die rund 100 gepackten Osterüberraschungstüten gewesen sein, die auf der großen Wiese versteckt wurden.
„Die Damen der Kaffeestube haben die Tüten gepackt“, so Helmut Gienau, der zeitgleich einen großen Dank an die engagierten Helferinnen richtet. Mit Einbruch der Dunkelheit brannte das große Osterfeuer schließlich lichterloh, nachdem es eine Woche lang zu einem perfekten Haufen gestapelt wurde. „Wir haben den Holzhaufen mehrmals umgeschichtet um sicherzustellen, dass sich keine Tiere einnisten können“, so Helmut Gienau erklärend. Noch bis spät in die Nacht loderten die Flammen und Glutnester.