Leserbrief zum Jubi "Die Absurdität dieser Debatte"

Mettmann · Zur Situation am Jubiläumsplatz erreichte uns folgender Leserbrief.

"Ich muss sagen, dass mich die ganze Aufregung im Bezug auf den Jubiplatz und die angebliche Ursache für die augenblickliche Situation der Geschäfte rund um den Jubi sehr erstaunt. Ja, man kann über die Sperrung der Schwarzbachstraße geteilter Meinung sein. Ich denke aber, dass die Anwohner über die fehlenden Staus vor der Ampel nicht wirklich unglücklich sind. Doch dieser Sperrung die alleinige Schuld für den Kundenrückgang (mit Verlaub: wer kann die Aussagen der Geschäftsleute überprüfen?) zuzuschieben, greift meines Erachtens erheblich zu kurz.

Ich bin der festen Überzeugung, dass der emsigen Bautätigkeit in der Innenstandt auch ein erheblicher Anteil daran zukommt. Als Fußgänger bei Regenwetter im Matsch der aufgerissenen Straßen herumzurutschen ist wahrlich auch keine Freude. Von einem gepflegten Stadtbummel einmal gänzlich abgesehen. Doch jetzt auch noch dieser Artikel über einen (ebenfalls mit Verlaub) 'Fachmann', der auf einem leeren Jubi steht und Aussagen tätigt, die völlig an der Infrastruktur unserer einzelnen Stadtteile vorbei geht, zeigt doch wahrlich die Absurdität dieser Debatte. Wie und wann wurde das Foto aufgenommen?

Ich habe den Jubi noch nie menschenleer erlebt. Mit Freude stelle ich fest, dass es auf der Web-Seite bereits eine entsprechende Stellungnahme zu diesem 'Fach-Artikel' gibt und möchte dem nichts weiter hinzufügen, als dass ich viele Aussagen, die im Bezug auf den Jubi in den letzten Wochen getätigt wurden, für reine Polemik halte. Es geht einfach an den Tatsachen vorbei, dass die Geschäfte nicht erreichbar seien: wo bitteschön, haben die
Leute, die sich jetzt beschweren, denn vorher geparkt, wenn nicht in den immer noch gut zu erreichenden
Parkhäusern unter dem Jubi?

Und der Umweg von höchstens einem Kilopmeter von der Joh.-Flintrop-Straße aus kommend ist doch wohl zu vernachlässgen, wenn man bedenkt, wieviele Autofahrer für ein Bier abends nochmal an die Tanke fahren oder sonstwie Kilometer in Kauf nehmen, wenn es ihren Interessen entgegen kommt."

Elvira Derscheid

Die in Leserbriefen geäußerte Meinung gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich außerdem sinngemäße Kürzungen vor. Anonyme Zuschriften bleiben unberücksichtigt.

(Schaufenster Mettmann)