Mettmannerin geht Betrügern nicht auf den Leim Clevere 97-Jährige durchschaut Enkeltrick
Mettmann · Am Mittwoch, 4. September, haben Trickbetrüger versucht, eine 97-Jährige durch falsche Angaben am Telefon um eine hohe Summe Bargeld zu bringen.
Glücklicherweise bemerkte die Seniorin, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte, sodass ein Schaden verhindert wurde.
Gegen 11 Uhr meldete sich per Telefon eine Frau bei der 97-Jährigen und gab an, die Tochter der Mettmannerin zu sein. Sie befinde sich aktuell in einer Notlage und benötige eine hohe fünfstellige Summe Bargeld, um eine Rechnung zu begleichen. Die 97-Jährige wurde daraufhin stutzig und beendete das Gespräch. Anschließend rief sie ihre 70 Jahre alte Tochter an und erzählte ihr von dem Vorfall. Gemeinsam brachten die beiden den Vorfall richtigerweise dann bei der Polizei zur Anzeige.
Den aktuellen Fall nimmt die Kreispolizeibehörde Mettmann zum Anlass, um noch einmal eindringlich vor der Masche des so genannten "Enkeltricks" zu warnen:
Hierbei benutzen die kriminellen Anrufer variierende Legenden und Maschen für ihre Betrugshandlungen. Mal melden sie sich am Telefon als vermeintliche Familienangehörige, Freunde oder Bekannte der Angerufenen und täuschen analog zum sogenannten "Enkeltrick" eine akute, meist finanzielle Notlage vor, aus denen die Angerufenen durch Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen möglichst schnell heraushelfen sollen.
In allen Fällen haben es die betrügerischen Anrufer gezielt auf die Finanzen und Wertgegenstände der Angerufenen abgesehen. Sobald sich Angerufene zur Hilfe für den "notleidenden Angehörigen" bereit erklären, wird ein Bote angekündigt, der sich nur wenig später persönlich meldet, dabei oft mit einem am Telefon zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld oder andere Werte der betrogenen Opfer abholt.