Bildungsangebote für Migranten im Mehrgenerationenhaus

Mettmann · Im Januar hat die Flüchtlingskoordination der Kreisstadt Mettmann in Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW zwei kostenlose Schulungen für Geflüchtete im Mehrgenerationenhaus durchgeführt.

Franziska Russ (hinten mitte) erklärt, was beispielsweise bei einer ersten eigenen Wohnung zu beachten ist.

Foto: Stadt Mettmann

"Mit diesen Schulungen wollen wir die zu uns geflüchteten Menschen davor bewahren, gleich zu Beginn durch versteckte Kosten in die Schuldenfalle zu tappen", erklärt Franziska Russ, Bildungstrainerin bei der Verbraucherzentrale, die bereits im vergangenen Jahr das Programm "Get in!" mit niederschwelligen Bildungsangeboten für Geflüchtete und Helfende in der Flüchtlingsarbeit initiierte.

In den Schulungen erhalten die Geflüchteten u.a. Informationen zu Mietverträgen, Strom- und Gasabrechnungen oder Mobilfunkverträgen. "Das sind alles Themen, die mit teilweise langen Vertragsbindungen versehen sind und die geflüchteten Menschen schnell überfordern", erklärt die Bildungstrainerin. Im zweiten Schritt wird außerdem vermittelt, wie man Kosten einspart, beispielsweise durch richtiges Heizen. "Wir zeigen auch einfache Maßnahmen, die beim Stromsparen helfen", so Franziska Russ, die bei den ersten beiden Schulungen insgesamt rund 25 Menschen im Mehrgenerationenhaus begrüßen konnte. Auch die Diakonie Mettmann, vertreten durch Christiane Müschenich, nahm das Angebot im Rahmen ihrer Flüchtlingsarbeit wahr.

"Aufgrund der guten Resonanz planen wir nun, diese kostenlosen Schulungen zusammen mit der Verbraucherzentrale in einem halbjährigen Rhythmus anzubieten", freut sich Flüchtlingskoordinatorin Susanne Butzke. Weitere Informationen zum Bildungsangebot "Get in!" findet man im Internet unter www.verbraucherzentrale.nrw

(Schaufenster Mettmann)