30 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr

Kreis · Die Belastung der Meere durch Plastikmüll hat in den vorherigen Monaten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Dreiviertel des Mülls in den Meeren besteht aus Kunststoffen, deren Abbau Jahrhunderte benötigt.

Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass bis zu 30 Millionen Tonnen pro Jahr weltweit im Meer laden. Auch Mikroplastik aus den Gewässern in Nordrhein-Westfalen trägt zu einer weiteren Belastung mit diesen schwer abbaubaren Substanzen bei. Daher hat das nordrhein-westfälische Umweltministerium dem Landtag jetzt einen Bericht zu diesem Thema vorgelegt.

Bisher wurden einige wichtige Gewässer in NRW auf Mikroplastik untersucht. Das Thema steht darüber hinaus auf der Tagesordnung des Umweltausschusses des Düsseldorfer Landtags.

Der Bericht ist inzwischen auch vom Landtag veröffentlicht worden: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument?Id=MMV16%2F3599|1|0

Die Ergebnisse sind unter anderem:

- Der Rhein weist eine Konzentration von 1 bis 4,5 Partikel pro Kubikmeter auf.

- In Lippe, Sieg, Wupper und Weser wurden an der Mündung geringere Gehalte gemessen (alle weniger als 1 Partikel pro Kubikmeter).

- In der Emscher ist eine Konzentration von 16 Partikel/Kubikmeter festgestellt worden.

- Auffällig sind die Befunde an der Ruhr: In einem Abschnitt musste eine 30fach höhere Belastung im Vergleich zum Rhein festgestellt werden (166 Partikel pro Kubikmeter).

(Schaufenster Mettmann)