Gold und Silber beim Baltic Cup für die Mettmannerin Leonie Menzel

Mettmann · Für die Mettmannerin Leonie Menzel vom Ruderclub Germania Düsseldorf konnte es beim Baltic Cup im schwedischen Jönköping ( Ende September) kaum besser laufen.

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Mit Gold (500 m) und Silber (2000 m) im U19-Doppelvierer waren die maximalen Möglichkeiten beinahe ausgeschöpft. RC- und Bootstrainer Marc Messina war sehr zufrieden, bis auf den nicht optimalen Start auf der langen Distanz.

Der Doppelvierer mit Anneke Mau vom ARC Würzburg (Schlag, Position 4), Lätizia Loch vom RV Treviris Trier (Position 3), Leonie Menzel (Position 2) und Annika Elsen, ebenfalls Trier (Bug, Position 1), konnte — nach einem souveränen Vorlaufsieg — den nicht optimalen Start des 2000 m-Finals nicht wieder gut machen und belegte hinter Dänemark den zweiten Platz. "Das war sehr ärgerlich. Sie haben den Start verschlafen, waren nicht aggressiv genug", äußerte Marc Messina kritisch. Am Ende fehlten 0,3 sec zu Gold. Bronze ging an Polen.

Die Vorgaben für das deutsche Team für die 500 m am Sonntag waren klar: "Das passiert kein zweites Mal." Zudem die altbekannte Vorgabe: "Augen ins Boot." Es hat funktioniert, die Mannschaft um Trainer Marc Messina lag im Ziel 2,1 sec vor dem Boot aus Estland (im Vorlauf noch zeitgleich) und sicherte sich somit Gold. Dritter wurden die polnischen Juniorinnen, die im Vorlauf noch eine Sekunde schneller als die beiden anderen Boote waren.
Die Vorbereitungen für den Baltic Cup wurden u.a. durch das Entgegenkommen der Schule, auf die Leonie Menzel geht, erst möglich. Gespräche zwischen dem Verein und der Schulleitung des Konrad-Heresbach-Gymnasiums verhalfen dazu, dass ein Trainingslager überhaupt möglich war, in dem die vier Ruderinnen das erste Mal zusammen im Boot saßen. Nach zwei Trainingstagen war die optimale Bootsbesetzung gefunden, es folgten weitere drei Tage mit konzentriertem Training.

Mit dem Baltic Cup hat Leonie Menzel einen wichtigen Schritt in Richtung U19-Weltmeisterschaften gemacht. U19-Chefbundetrainerin Brigitte Bielig war vor Ort und machte sich ein Bild von dem Nachwuchs, der im kommenden Jahr mit Jahrgang 1999 und 1998 großenteils zur Nationalmannschaft gehören wird. Über den Herbst, Winter und Frühjahr hinweg wird es diverse Tests geben und in der Saison 2016 zeigt sich dann auf diversen Regatten, wer es in den Nationalkader schafft.

(Schaufenster Mettmann)