CDU-Kreistagsfraktion im Dialog mit dem Kreissportbund "Es ist unmöglich, die Strukturen der Sportvereine nachhaltig zu zerstören"
Kreis · Zu einem freundschaftlich geführten, offenen Meinungsaustausch haben sich führende Vertreter des Kreissportbundes auf Einladung der CDU Fraktionsspitze in der vergangenen Woche getroffen.
Der neu gewählte KSB-Vorsitzende Karl-Heinz Bruser stellte dabei auch die derzeit laufenden offenen Angebote seines Sportbundes aus dem Programm "Bewegt ÄLTER werden" vor. Mit den Angeboten "Cross Boccia", "Bewegt in Balance" und "Outdoor-Fitness" sind dabei attraktive Möglichkeiten genannt, die einer breiten Öffentlichkeit noch besser bekannt gemacht werden sollen. Fraktionschef Völker zeigte sich von diesen Angeboten beeindruckt und sprach den Wunsch aus, dass es dem KSB gelingen möge, diese Bewegungsangebote als Initialzündung für eine echte Volksbewegung unter den älteren Mitbürgen anzusiedeln.
Einig waren sich beide Seiten, dass künftig auch der Versuch unternommen werden sollte, bei den Sportlerehrungen auch Behindertensportler mit einzubeziehen.
Ein positives Fazit zogen alle Beteiligten auch über den Verlauf des "neanderland cup 2015". Hier wird die Politik gemeinsam mit dem KSB zukünftig ein unterstützender Begleiter sein und auch medial mitwirken.
CDU Chef Völker machte zum Abschluss deutlich, dass trotz angespannter Haushaltslage des Kreises die bestehenden Kontrakte erfüllt werden.
Bei dem Thema Flüchtlingsunterbringung in Sporthallen waren sich die Anwesenden einig: "Es ist keine Frage, dass der Schutz von Menschen vor dem Sport steht und die Solidarität mit Menschen in Not absoluten Vorrang genießt." Klaus-Dieter Völker: "Es ist hoch anzurechnen, dass die Sportvereine in diesen Stunden zusammenrücken. So werden neue Trainingspläne und -konzepte erstellt, die eine Neuverteilung 'gespendeter Hallenzeiten' ermöglichen".
Dennoch kritisiert Klaus-Dieter Völker das Land NRW scharf: "Das kann so nicht weitergehen, denn es besteht die Gefahr, dass den betroffenen Sportvereinen die Basis ihrer Arbeit entzogen wird. Da geht es für Vereine schnell an die Existenz."
Er fordert seine Kreistagskollegen Krick und Münchow in ihrer Eigenschaft als Landtagsabgeordnete auf, beim Innenminister mal kräftig auf den Tisch zu hauen. Völker wörtlich: "Unsere Städte tun wirklich alles, was möglich ist, den Flüchtlingen zu helfen, aber es ist unmöglich, dabei die Strukturen unserer Sportvereine nachhaltig zu zerstören."