Die Jugend im Fokus

Mettmann · Der ASV Mettmann setzt auf die Jugendarbeit. Koordinator Ralf Armes ist dafür zuständig, er konnte gemeinsam mit ASV-Coach Michael Kirschner zu Beginn der Saison neu für den Verein gewonnen werden.

Das Team der Jugendbetreuer und -trainer.

Foto: ASV Mettmann

"Wir haben unsere Mitgliedszahlen beim ASV fast verdreifacht und ein Großteil fällt dabei in den Jugendbereich", sagt Armes, der im Mettmanner Jugendfußball eine Legende ist. Seine Arbeit hat sich für den Verein schon bezahlt gemacht. Im Sommer 2014 startete die Jugend mit einer Bambini, einer D-, einer C-Junioren- und einer C- Junioreninnen-Mannschaft. Aufgrund des großen Zulaufs wurde im September eine D2-Mannschaft nachgemeldet, ebenso wie eine F-Jugend zu Beginn der Rückrunde. "Bei unseren Juniorinnen verdreifachte sich die Spielerinnenzahl sogar", sagt Armes nicht ohne Stolz. "Hier werden wir in der neuen Spielzeit eine zweite Mannschaft melden können."

Seit Mitte Februar werden beim ASV auch die Jugendtorhüter gezielter ausgebildet. Diesen Job hat F-Juniorentrainer Marcus Strazalla übernommen. Zudem konnten mit Michael Bartsch und Andreas Goldberg ein erfahrenes Trainergespann für die D1 gewonnen werden. "Sie haben ihr Können unter anderem schon bei den C- Junioren des 1.FC Wülfrath unter Beweis gestellt", sagt Ralf Armes. "Hier möchte ich mich nochmals bei Embah und Emre Cöl bedanken, die bis Dezember die D1 trainierten. Aus beruflichen Gründen ist dies nun nicht mehr möglich."

Ganz aktuell wurde Markus Goldian als neuen Bambini-Trainer vorgestellt, der das Nachwuchsteam des ASV erweitert. Und auch beim "Material" gibt es gute Neuigkeiten. "Wir danken allen, die durch eine Geldspende dazu beigetragen haben, dass neue Bälle angeschafft werden konnten", sagt Ralf Armes.

Probleme gibt es mittlerweile jedoch mit der Platzanlage. "Wir haben zu wenig Kapazitäten für die vielen Spieler!", sagt Ralf Armes in Richtung Stadt. "Es wurden vor dem Neubau vier Plätze geschlossen und die neue Anlage bietet einfach zu wenig Platz. Das fängt bei den Trainingsplätzen an und hört bei den Umkleidekabinen auf." 130 bis 150 Kinder müssen häufig fast zeitgleich trainieren und das Gewusel kann man sich auf den Plätzen vorstellen. Ein weiteres Problem sind die Mädchenmannschaften des ASV, da sie sich getrennt von den Jungs umziehen müssen. Ralf Armes hofft auf eine Besserung. "Das ist so Wermutstropfen, doch insgesamt macht die Arbeit beim ASV Spaß."

(Schaufenster Mettmann / Felix Förster)