neanderland-Netzwerktreffen zum Thema Storytelling im Tourismusmarketing Mut zur Geschichte
Kreis · Geschichten werden seit jeher erzählt, gelesen und gehört. Doch was macht eine gute Geschichte aus? Und wann ist sie interessant? Das Geschichtenerzählen als Methode hat unter dem englischen Begriff "Storytelling" eine neue Bedeutung im Marketing erlangt.
Die Chancen und Möglichkeiten von "Storytelling im Tourismusmarketing" standen im Zentrum des neanderland-Netzwerktreffens am 9. November 2016 im Restaurant MonBerg in Monheim am Rhein. Organisiert wurde das Netzwerktreffen vom Tourismus-Team des Kreises Mettmann in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Nordrhein.
Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Tourismus, Hotel, Gastronomie und anderen touristischen Leistungsträgern tauschten sich zusammen mit städtischen Vertretern des Kreises Mettmann über das Thema aus. Als Gastrednerin stellte Caroline Kaiser, Leiterin von expo2508 Ausstellungskonzeption und -gestaltung aus Bonn in ihrem Impulsvortag vor, wie Storytelling in kulturellen und touristischen Kontexten eingesetzt werden kann.
"Tourismusorganisationen und Institutionen stehen in Zeiten eines sich wandelnden Kommunikationsverhaltens vor der Herausforderung, die Aufmerksamkeit von Reisenden und Ausstellungsbesuchern zu gewinnen. Durch eine emotionale Vermittlung über Geschichten können Inhalte und Informationen leichter aufgenommen und nachhaltig im Bewusstsein verankert werden", so Caroline Kaiser. Ferner erläuterte sie die unterschiedlichen Ansätze von Storytelling im Tourismusmarketing. Diese reichen etwa von der Website eines Hotels, die nicht nur einfach Informationen gibt, sondern den Besucher auch persönlich und emotional anspricht, bis zur transmedialen allumfassenden Storytelling-Strategie einer Region.
Erste gelungene Umsetzungsbeispiele kann das neanderland schon verzeichnen, etwa im Karnevalskabinett in Monheim am Rhein. "Mit guten Geschichten, die eine emotionale Beziehung zu den Gästen aufbauen, können wir das neanderland noch stärker als erlebenswerte Tourismusregion in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland etablieren", betont Julia Wachten, Projektkoordinatorin Touristisches Marketing beim Kreis Mettmann. "Wir ermutigen die regionalen Leistungsträger im neanderland dazu, kreativ zu werden und spannende Geschichten, die zu ihren Unternehmen passen und neugierig machen, zu erzählen."