Zahlen der AOK Krankenstand im Kreis Mettmann steigt
Kreis · Der Krankenstand der knapp 48.100 AOK-versicherten Beschäftigten im Kreis Mettmann hat sich im ersten Halbjahr 2015 mit 6,25 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (5,78 Prozent) deutlich erhöht.
Verantwortlich dafür ist ein signifikanter Anstieg bei den krankheitsbedingten Ausfalltagen durch Atemwegserkrankungen und Infektionen — wahrscheinlich zum großen Teil bedingt durch die intensive Grippewelle am Jahresanfang. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 sind die Fehlzeiten aufgrund von Atemwegserkrankungen um mehr als 45 Prozent gestiegen; auch die Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) infolge infektiöser Erkrankungen erhöhten sich um etwa 18 Prozent.
Ralf Toepelt, Regionaldirektor der AOK Kreis Mettmann, erklärt: "Wir beobachten den merklich höheren Krankenstand im 1. Halbjahr 2015 mit Sorge. Die AOK Rheinland/Hamburg setzt weiter kontinuierlich auf gezielte Vorsorge am Arbeitsplatz durch unser Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung."
Den höchsten Krankenstand hatten in den ersten sechs Monaten des Jahres die Beschäftigten in der Öffentlichen Verwaltung. Mit 9,02 Prozent lag dieser deutlich über dem Rheinlanddurchschnitt (8,16 %). Die Metallerzeugung und -bearbeitung rangierte mit 8,48 Prozent auf Platz zwei. Dahinter folgt das Sozialwesen mit einem Krankenstand von 7,59 Prozent.