Schwerstverletzte nach Brand in einer Kellerwohnung
Mettmann · Feuerwehr und Polizei wurden Dienstagnacht gegen 2 Uhr zu einem Brand in einer Kellerwohnung an der Eidamshauser Straße in Mettmann gerufen.
In der auch als Partyraum genutzten Wohnung im Keller eines Mehrfamilienhauses war es zu einem größeren offenen Feuer gekommen, welches von der Feuerwehr gelöscht werden konnte. Diese war mit sieben Fahrzeugen und 26 Wehrleuten am Einsatzort.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befanden sich drei 22- und 23-jährige Männer in der Kellerwohnung. Nach ersten Erkenntnissen in Folge unsachgemäßer Handhabung eines mit Ethanol betriebenen Tischkamins, brach das Feuer im Aufenthaltsraum der drei jungen Männer aus. Hierbei wurden alle drei Personen verletzt. Ein 22-jähriger Heidelberger musste mit lebensgefährlichen Verbrennungen in eine Unfallklinik nach Duisburg gebracht werden. Einen 23-jährigen Mettmanner transportierte der Rettungsdienst mit schweren Verbrennungen in eine Spezialklinik für Brandopfer nach Köln-Merheim.
Ein weiterer 23-jähriger Mann aus Mettmann erlitt leichtere Brandverletzungen an Armen und Oberkörper, wurde deshalb einem örtlichen Krankenhaus zur ärztlichen Behandlung zugeführt. Sechs Bewohner einer im Haus lebenden Familie wurden durch Rauchgasinhalation leicht verletzt und deshalb zum Velberter Klinikum Niederberg gebracht und dort ärztlich versorgt.
Wegen der hohen Anzahl an Verletzen waren insgesamt zwei Notärzte und fünf Rettungswagen notwendig, um die Patienten in unterschiedliche Krankenhäuser und Kliniken zu bringen. Die eingesetzten Notärzte kamen aus Mettmann und Ratingen, die Rettungswagen aus Mettmann, Erkrath, Wülfrath, Haan und Ratingen.
Der Einsatz der Feuerwehr endete erst kurz vor 4 Uhr. Nach einer ersten polizeilichen Brandschau wurde die vom Feuer schwer beschädigte Kellerwohnung dann von der Kriminalpolizei für weitere Untersuchungen beschlagnahmt. Zwei über der Kellerwohnung gelegene Wohnungen, die durch Rauch und Ruß des Brandes ebenfalls betroffen sind, konnten nach Lüftung und einer ersten Reinigung freigegeben und wieder bezogen werden. Der insgesamt entstandene Sachschaden ist zurzeit noch nicht genau zu beziffern, dürfte jedoch nach ersten polizeilichen Schätzungen mindestens mehrere zehntausend Euro betragen.