Neanderland-Biennale unter neuer künstlerischer Leitung

Mettmann · Vorhang auf" heißt es im kommenden Jahr wieder im neanderland.

Katja Lillih Leinenweber (links), neue künstlerische Leiterin der neanderland Biennale und Meike Utke (rechts) von der Kulturabteilung des Kreises Mettmann zu sehen.

Foto: Kreis


Dann erwartet die Theaterfreunde und alle die es werden wollen im Kreis Mettmann die nächste Neanderland-Biennale. Zusammen mit seinen zehn Städten lädt der Kreis Mettmann vom 29. Mai bis zum 21. Juni an die verschiedensten Orte zu zwölf Inszenierungen ein. "Auch bei der siebten Biennale wollen wir den Menschen im Kreis wieder etwas Besonderes bieten, mit eindrucksvollen Bühnenbildern, einem spannenden Programm und den unterschiedlichsten, teils internationalen Künstlern", kündigt Projektleiterin Meike Utke von der Kulturabteilung des Kreises Mettmann an.
Noch stehen die Planungen für die Neanderland-Biennale 2015 ganz am Anfang. Sicher ist allerdings, dass das Theaterfestival unter einer neuen künstlerischen Leitung stehen wird. Ordentlich "Theater" im Kreis wird 2015 nun Katja Lillih Leinenweber aus Bochum machen. Die 34-Jährige arbeitet seit rund 13 Jahren als Projektleiterin und Regisseurin in der Theaterszene und konnte sich gegen ihre 14 Mitbewerber behaupten. Ihr Vorgänger Uwe Muth stellte sich nicht mehr zur Wahl. Leinenweber konnte besonders aufgrund ihrer großen Kenntnis der Theaterszene in der Region punkten. Auch von der Neanderland-Biennale hatte sie bereits im Vorfeld schon gehört. "Nun muss ich die einzelnen Städte im Kreis erst einmal richtig kennenlernen und mir ein Bild machen, was die Menschen in den verschiedenen Städten ausmacht, was da los ist und was sie sehen wollen", berichtet Leinenweber. Hierfür wird sie in der nächsten Zeit viele Treffen mit Theatergruppen und den Kulturverantwortlichen vor Ort vereinbaren.
Katja Lillih Leinenweber hat nicht nur die künstlerische Leitung für die Biennale 2015 übernommen, sondern wird auch das Theaterfestival 2017 künstlerisch umsetzten. Die Mottos der beiden kreisweiten Theaterfestivals hat Leinenweber daher auch miteinander verbunden. So wird das Motto 2015 "Aufbruch" lauten und das Motto 2017 "Neue Ufer". "In der ersten Biennale möchte ich einen Anfang gestalten, einen ersten Paukenschlag demonstrieren, um dann zu neuen Ufern in der nächsten 2017 aufzubrechen", so Leinenweber.
Wie beim letzten Mal wird auch die kommende Veranstaltung international ausgerichtet. 2015 ist wieder Polen als Gastland mit dabei und auch Frankreich wird eine Rolle spielen. "Bereits 2013 haben wir sehr gute Erfahrungen mit den polnischen Künstlern gemacht, die Zusammenarbeit war sehr fruchtbar. Zudem haben viele Menschen im Kreis polnische Wurzeln", sagt Utke.
Die künstlerische Leitung stellt für Katja Lillih Leinenweber eine spannende Herausforderung dar. Besonders die große Möglichkeit, die unterschiedlichsten Theaterformen und Produktionen unter einem bestimmten Motto zu zeigen, reizt sie sehr. "Die Chancen einer Biennale sind vor allem, dass man raus zu den Menschen kommt und ihnen so auch die Scheu vor dem Thema "Kultur" nehmen kann", fügt Leinenweber noch hinzu.

(FF)