Kippenberg kritisiert Dinkelmann wegen "Klüngel-Aufklebern"
Mettmann · "Mit Bedauern und Enttäuschung" hat CDU-Stadtverbandsvorsitzender Fabian Kippenberg "einen Wendepunkt im Mettmanner Kommunalwahlkampf zur Kenntnis genommen". So habe Bürgermeisterkandidat Thomas Dinkelmann kurz vor der Stichwahl auf seinen Plakaten nun neongelbe Aufkleber, sogenannte "Störer" angebracht.
Er wirbt darauf für sich mit den Worten "Schluss mit Klüngel".
Dazu Fabian Kippenberg: "Der bisherige Wahlkampf hat sich immer durch gegenseitigen Respekt der Kandidaten untereinander ausgezeichnet. Hierfür sind wir als CDU, aber auch unser Bürgermeisterkandidat Norbert Danscheidt persönlich, den anderen Parteien und Kandidaten sehr dankbar. Mit den Worten 'Schluss mit Klüngel' überschreitet Thomas Dinkelmann jetzt jedoch kurz vor Ende des Wahlkampfs eindeutig die Grenze von Anstand und Fairness."
Bei der Stichwahl geht es am übernächsten Sonntag um die Frage, ob Norbert Danscheidt oder Thomas Dinkelmann Bürgermeister von Mettmann wird. Die übrigen Kandidaten sind im ersten Wahlgang vergangenes Wochenende ausgeschieden. "Daher unterstellen die Aufkleber 'Schluss mit Klüngel' implizit, dass Norbert Danscheidt für ein Klüngelsystem stünde oder dass ein solches System die Mettmanner Kommunalpolitik prägen würde", so Kippenberg. "Solch ein Vorgehen und solche impliziten Unterstellungen sind eines Bürgermeister-Kandidaten nicht würdig. Mit dem Klüngel-Vorwurf diffamiert man die Mitglieder unseres Stadtrates über alle Parteigrenzen hinweg, aber auch die Mitarbeiter im Rathaus. Ich fordere Thomas Dinkelmann auf, die Aufkleber umgehend wieder von seinen Plakaten zu entfernen und zu einer sachbezogenen Auseinandersetzung zurückzukehren."
Die CDU weist überdies darauf hin, dass Norbert Danscheidt zwar in Mettmann wohnt und sozial engagiert ist, jedoch noch nie Teil des Mettmanner Politikbetriebes war. "Wenn überhaupt, dann war und ist Thomas Dinkelmann hier vor Ort in die Kommunalpolitik verwoben. Immerhin war er lange Zeit Ratsmitglied, Ortsvereinsvorsitzender und sogar Kreisvorsitzender der hiesigen SPD", erinnert Kippenberg. "Seine Partei hat er erst vor einigen Jahren verlassen, weil sie ihn damals nicht als Bürgermeisterkandidat nominiert hat. So viel Aufklärung sollten wir den Mettmanner Bürgern schuldig sein."