Keine Entscheidung zum Waschbrett
Mettmann · Mit dem Umbau der Mühlenstraße hat die Stadtverwaltung erstmals im September 2016 der Politik Ideen zur Neugestaltung des Bereichs am Waschbrett vorgestellt. Die alte, marode Dachkonstruktion sollte abgebrochen werden.
Die Verwaltung hatte ein Baumdach für den Platz vorgeschlagen, ähnlich wie auf dem Platz vor der Königshof-Galerie. Außerdem sah eine Variante vor, die historische Straßenbahn auf dem Platz aufzustellen und sie mit einen Dach vor Witterungseinflüssen zu schützen. Für die Neugestaltung des Platzes hatte die Stadtverwaltung mit Kosten von maximal 100.000 Euro kalkuliert. Das Land NRW stellte hierfür bereits Fördermittel in Aussicht. Die Politik sprach sich aber mehrheitlich für eine neue Dachkonstruktion aus und beauftragte die Verwaltung, hierfür ein Konzept zu entwickeln.
In Absprache mit der Bezirksregierung, die sich dafür einsetzte, dass das Land auch die Neugestaltung des Waschbretts unterstützt, wurde das Konzept für ein modernes Glasdach für den Platz entwickelt. Die Kosten für den Abriss und die Neugestaltung des Platzes mit Glasdach: 500.000 Euro. Das Land würde die Maßnahmen mit 350.000 Euro unterstützen.
Nachdem ein Jahr lang über die Neugestaltung des Waschbretts diskutiert wurde, hat die Politik jetzt den Verwaltungsvorschlag einstimmig abgelehnt. "Nun stehen wir genau an dem Punkt, an dem wir schon vor einem Jahr waren", sagt Bürgermeister Thomas Dinkelmann. Vor einem Jahr hatte die Politik den Vorschlag, ein Baumdach für den Platz zu schaffen abgelehnt und stattdessen eine feste Konstruktion gefordert. Die Verwaltung hatte daraufhin den Platz neu überplant und eine zeitgemäße Dachkonstruktion entwickelt, unter der sich die Menschen auch bei schlechtem Wetter treffen und aufhalten können.
Was nun mit dem alten Waschbrett passieren soll, dazu hat sich die Politik nicht geäußert. Eine Entscheidung, ob die dringend erforderlichen Reparaturarbeiten durchgeführt werden sollen, wurde vertagt.