"Große Bürgerkoalition" ist für einen busfreien Jubiläumsplatz

Mettmann · In einem offenen Brief an die im Stadtrat der Stadt Mettmann vertretenen politischen Parteien haben sich die Mettmanner Bürgervereine (Aule Mettmanner, BV Metzkausen, BV Ob- und Niederschwarzbach, Mettmanner Bürgerforum), Mettmann-Impulse, der Stadtmarketing-Arbeitskreis "Neanderthalstadt Mettmann", die Gesellschaft Verein zu Mettmann, sowie VierViertel für Mettmann eG für eine Sperrung des Jubiläumsplatzes auch für Busse ausgesprochen.

Zudem fordern die Gruppierungen den Rat, der am 5. April, 16 Uhr, tagt, auf, nicht der Empfehlung der Verwaltung zu folgen, die Bushaltestellen auf der Schwarzbachstraße zu belassen. "Erst ein komplett vom motorisierten Verkehr befreiter Jubiläumsplatz, also auch Busse und Taxen, eröffnet der Stadt Mettmann die innerstädtischen Entwicklungschancen, auf die seit Jahrzehnten hin gearbeitet wurde. Diese Notwendigkeit ist dringlicher denn je", steht im offenen Brief.

Eine großzügige Umgestaltung des Jubiläumsplatzes eröffne der Stadt ganz wesentliche Perspektiven heißt es im Brief, "beispielsweise ein Zugang zum Element Wasser, der Start einer grünen Achse entlang der Hoffstädterwand in den Stadtwald und in der Verlängerung in das Grün der Umgebung, an die Radwegenetze Panorama-Radweg, Nordbahntrasse, den Neandersteig, ein attraktiverer Markt (idealerweise überdacht), Möglichkeiten für Kirmes, eine Eisbahn im Winter, kurz ein Umfeld für eine 'gute Stube', die auch Anziehungskraft auf Großstädter haben kann."

"Die von der Stadtplanung bzw. die von den Dienstleistern (Kreis, Rheinbahn) gelieferten Begründungen zur Ablehnung des busfreien Jubis sind nicht ausreichend", heißt es im Brief. "Von Bürgern angestellte Recherchen ergaben, dass der in den Bildern skizzierte Vorschlag, zwei Bushaltestellen auf der Johannes-Flintrop-Straße (statt aktuell vier für den Jubi) ausreichend sind für den ÖPNV - ohne Qualitätseinbußen für die Nutzer, insbesondere keine längeren Laufwege beispielsweise zum Wochenmarkt auf dem Jubi-Platz."

Bei der jetzt in die Planung gehende Umgestaltung der Johannes-Flintrop-Straße "mögen bitte die beiden Bushaltestellen so großzügig umgestaltet werden, dass auf die Bushaltestellen auf dem Platz verzichtet werden kann. Wird dieser Umbau jetzt nicht entsprechender Weise realisiert, wird eine Korrektur auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr möglich sein."

(Schaufenster Mettmann)