„Es geht um unsere Kinder!“
Mettmann · Alexandra Teichert, Jessica Schreiner und Viola vom Bey sind ohnmächtig vor Wut. Seit Jahren droht der Förderschule ihrer Kinder Max (6), Lioba (8) und Paul (6) das Ende.
Ihre Kinder haben eine Lernbehinderung und gehen auf die Förderschule Am Peckhaus. Durch die Neuordnung der Förderschulstruktur im Kreis Mettmann steht die Schule vor einer Schließung. Die derzeit neun verschiedenen Förderschulen im Kreis sollen zu nur noch vier Verbundschulen zusammen gefasst werden, die Schule Am Peckhaus wäre betroffen. Das hieße, die Kinder müssten auf andere Schulen verteilt werden und in größere Klassen mit viel mehr Kindern unterrichtet werden. "Die Förderschulen sollen zusammengeschlossen werden, so dass alle betroffenen Kinder aus dem Kreis aus ihren gewohnten Strukturen gerissen werden", sagt Jessica Schreiner, deren Sohn Paul in Mettmann in einer kleinen Klasse mit 10 Kindern von einem Sonderpädagogen für Sprache betreut wird. Paul hat seit frühester Kindheit eine Sprachstörung, hat sich aber in seinem gewohnten Klassenumfeld gefangen und macht große Fortschritte. "Paul hat große Angst, vor anderen Kindern zu sprechen, Am Peckhaus hat er aber gute Fortschritte gemacht", sagt Jessica Schreiner, die gemeinsam mit den anderen betroffenen Eltern eine Petition gestartet hat. Weit über 4000 Unterschriften haben sie gesammelt und sind kurz vor der verlangten Anzahl. Die Petition werden sie dann Landrat Thomas Hendele überreichen. Sollte es trotzdem bei den Schließungsplänen bleiben, nehmen sich die Eltern einen Anwalt. "Wir wurden von Dezernentin Ulrike Haase hingehalten als sie uns sagte, wir würden in die Planungen einbezogen", sagt Jessica Schreiner. Nichts davon sei geschehen. Und so werden die Mütter weiterkämpfen! Für ihre Kinder!