Anhaltende Regenfälle sorgen für vollgelaufene Keller Ersthelfer retten eingeklemmte Frau vor dem Ertrinken

Mettmann · Heute Morgen wurde die Feuerwehr Mettmann um 2:40 Uhr zu einer, unter einem Baum eingeklemmten Person an einem Seniorenheim auf der Talstraße alarmiert. Durch die starken, anhaltenden Regenfälle in der Nacht war der Mettmanner Bach über die Ufer getreten und Wasser in das Seniorenheim eingedrungen.

Foto: Feuerwehr Mettmann

Vor Ort befindliche Beschäftigte versuchten mit Hilfe von Sandsäcken, das Gebäude vor den Wassermassen zu schützen. Während dieser Arbeiten stürzte ein Baum auf eine Mitarbeiterin und begrub sie unter sich. Sie wurde unter dem Baum eingeklemmt und konnte sich nicht eigenständig befreien.

Foto: Feuerwehr Mettmann

Lebensbedrohlich wurde die Situation für die Eingeklemmte, als das nachfließende Wasser auf dem Gelände weiter anstieg. Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten hielt ein Ersthelfer den Kopf der Mitarbeiterin über Wasser und verhinderte so ein Ertrinken.

Foto: Feuerwehr Mettmann

Die Feuerwehr Mettmann befreite die Eingeklemmte unter Zuhilfenahme von technischem Gerät. Die schwer verletzte Person wurde durch den Rettungsdienst der Stadt Mettmann versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Die Ersthelfer wurden an der Einsatzstelle durch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut.

Im Anschluss übernahm die Feuerwehr Mettmann die weiteren Sicherungsmaßnahmen des Seniorenheims. Hierzu wurden zusätzliche Sandsäcke und mehrere Pumpen eingesetzt.

Während die Einsatzkräfte noch an der Talstraße beschäftigt waren, kam es zu weiteren zahlreichen Meldungen unwetterbedingter Einsätze im Stadtgebiet. An etwa 50 Stellen mussten Keller und Tiefgaragen ausgepumpt, Straßeneinläufe gesichert und Aufzüge außer Betrieb gesetzt werden. Des weiteren wurde am Karpendeller Weg das Fundament einer Begrenzungsmauer unterspült, sodass diese teilweise umstürzte. Mit Unterstützung des Baubetriebshofes wurde der Bereich gesichert und die Mauer teilweise abgetragen. Die Einsatzleitung ließ aufgrund der Vielzahl an Einsätzen und des damit verbundenen notwendigen Kräfteansatzes Stadtalarm über Sirene auslösen.

Zu Spitzenzeiten wurden 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen zur Abarbeitung der Einsatzstellen eingesetzt.