Erfolgreiches Spektakel

Mettmann · Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des Mittelalters. Auf dem historischen Marktplatz um die St. Lambertuskirche tummelten sich Ritter, Gaukler und Kaufleute.

Die Mitglieder von Leones Pugine waren schon häufiger in Mettmann. Sie leben das Mittelalter.

Foto: TB

Besonders der verkaufsoffene Sonntag lockte die Mettmanner in die Stadt. Zeigte sich der Samstag noch durchwachsen und regnerisch, präsentierte sich der Folgetag mit ganz viel Sonnenschein. Für die Schausteller der mittlerweile 6. Rhenag Ritterfestes war dies ein Segen. "Außenveranstaltungen stehen und fallen mit dem Wetter", sagt Agnes Ingenpass von der Düsseldorfer Rittervereinigung "Leones Pugne". "Gegen Kälte kann man angehen, nicht so gegen Regen." Die Schausteller der Rittervereinigung halfen sich gegen die kalten Außeneinflüsse gleich mit einer eigenen Feuerstelle. "Wir leben Geschichte, stellen Schlachten nach und haben natürlich ganz viel Spaß bei unseren Auftritten", verrät die Schaustellerin. An beiden Tagen durften sich die Zuschauer auf regelmäßige Vorführungen freuen und einmal sogar einen Kampf zwischen Rittern und Bauern miterleben.

Sogar die Kleinsten kamen auf ihre Kosten. Bei der Kinderschlacht durften Sie einmal einen echten Ritter "vermöbeln". "Wir beziehen uns stets auf die Schlacht von Worringen. Dort haben sich Bauern erfolgreich gegen Ritter aufgelehnt", sagt Agnes Ingenpass.

Neben den Lagerplätzen der Ritter und zahlreichen Ständen des Kunsthandwerkes gab es auch kulinarisch eine Menge zu entdecken. Sei es das traditionelle und besonders bei Kindern sehr beliebte Stockbrot, oder der leckere Flammlachs, deftiges Wildfleisch oder eine scharfe Drachenwurst, hungrig musste kein Besucher des Ritterfestes den Platz verlassen. Herunterspülen konnte man die mittelalterlichen Köstlichkeiten mit warmem Glühbier, Met oder Früchtepunsch. Die eigene Zielsicherheit konnten die Besucher schließlich beim Bogenschießen unter Beweis stellen, Schmiedemeister und Steinmetz demonstrierten handwerkliches Geschick. Hier konnten die Besucher echte Unikate gestalten. In den Abendstunden verwandelten die zahlreichen Fackeln, Feuerstellen und Kerzen den Markt dann in ein mittelalterliches Lichtermeer wie aus dem Bilderbuch.

(Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme)